Monaco 100Den „Act 2" der Winterregattaserie für J70-Yachten hat am dritten Adventwochenende das Team des Württembergischen Yacht-Clubs gewonnen. Erstmals steuerte Yannick Hafner – und setzte sich mit seiner Crew Dominic Rafiy, Conrad Rebholz und Max Rieger knapp gegen die internationale Konkurrenz durch. 16 Mannschaften waren am Start und haben vier Wettfahrten an drei Tagen gesegelt.

„Es war eine spontane Entscheidung, in Monaco zu segeln", berichtete Yannick Hafner von der Team-Besprechung der Bundesliga-Mannschaft des WYC wenige Tage zuvor. Dank der Unterstützung der Mercedes-Benz-Niederlassung Ravensburg konnten die vier Segler auch die Reise mit dem Clubschiff „Led Zeppelin" ans Mittelmeer realisieren. Beeindruckt waren die Häfler natürlich vom neuen Clubhaus des gastgebenden Yacht-Club von Monaco, das wie ein mehrstöckiges Kreuzfahrtschiff am Hafen liegt. Die Konzentration galt jedoch dem Segeln. Bei drei bis vier Windstärken (bei 15 Grad Lufttemperatur) wurden gleich am Freitag drei Rennen gesegelt. „Die Monegassen waren recht stark", so Hafner. Doch trotz etwa 50 Kilogramm weniger Gewicht – wichtig für den Ballast bei diesem Wind – konnte das WYC-Team das Niveau der Einheimischen halten. „Wir haben uns kontinuierlich über den Tag gesteigert", kommentierte auch Vorschiffsmann Max Rieger, der in der Bundesliga auf den J70 auch schon Spitzenplätze als Steuermann eingefahren hatte. „Es war ein harmonisches Zusammenspiel der Crew", grinste Yannick Hafner nach den Ergebnissen des ersten Tages: Mit den Plätzen 2, 2, 1 lag die „Led Zeppelin" (deren Anschaffung zu Beginn der Saison auch die Stadt Friedrichshafen mitfinanziert hatte) zur Überraschung der Konkurrenz an zweiter Stelle des Klassements.
Am Samstag war der Wind dann eher auf dem typischen Bodensee-Niveau: vier bis sechs Knoten, also Windstärke zwei. Dazu rollte noch eine große Welle vor den steilen Felsen von Monaco. „Der Knackpunkt war, das Boot immer laufen zu lassen. Dazu war es taktisch anspruchsvoll", erklärte Hafner. Doch auch ein mit zwei Stunden Dauer recht langes Rennen beendete das WYC-Team an erster Stelle – und eroberte damit die Führung. Der Sonntag brachte dann nur noch nervenaufreibendes Warten auf Wind an Land.
Da kein Rennen mehr gestartet wurde, waren die WYC-Segler (vier Punkte insgesamt) die glücklichen Gewinner. Rang zwei ging an das Team des Monegassen Jacopo Carrain (fünf Punkte), Platz drei an ein Team des Bayerischen Yacht-Clubs (zehn Punkte) aus Starnberg.
Weitere Regatten der Winterserie sind für Januar bis März geplant – und auch da wollen die WYC-Segler teilnehmen, um sich für die Bundesliga-Saison 2015 vorzubereiten. Die „Led Zeppelin" ist daher gleich im Fürstentum geblieben.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors Volker Göbner. Beitrag zuerst veröffentlicht in der Schwäbischen Zeitung vom 18.12.2014

Originalartike in der Schwäbischen Zeitungl:

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