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Im Foyer des Ludwig-Dürr-Saals stehen aufgetakelte Jollen, Gemälde vom Segeln, gestaltet von Clubmitglied Harry Belz, stehen auf Staffeleien. Freizeitkapitäne haben Ölzeugjacken gegen Dinner-Jackets und goldknopfbesetzte Clubblazer, Seglerinnen die atmungsaktive Salopette gegen figurbetonte Kleider in allen Längen getauscht. Sekt wird gereicht bevor die festliche Gesellschaft an den liebevoll gedeckten, runden Achtertischen zusammenrückt.Kleine Zweimaster, mit den Clubstandern der vier Häfler Yachtclubs geschmückt, sorgen für maritimes Flair bei Maultaschen, Zanderfilet oder Steinpilzpasta und Salat.

„Vier Vereine auf gemeinsamem Kurs“ - Oswald Freivogel reicht das kleine hölzerne Steuerrad an Thomas ‚Ossi‘ Münzer, den Vorsitzenden des Wassersportvereins Fischbach weiter. Er wird den Kurs des nächsten Balls bestimmen, bevor die Verantwortung an den SMCF und den ESV weitergereicht wird.
Mit dem Klassiker der Tanzmusik, einem Walzer, eröffnet die Inside Party Band die Tanzfläche, arbeitet sich durch die Ohrwürmer früherer Zeiten und die ältere Generation wird mit Wencke Myhres knallrotem Gummiboot an ihre Kinder- und Jugendzeit erinnert. Apropos Gummiboot – „Der Binnensegler“ Erik Sander, der lustige Texte zur maritimen Problemzonenbeleuchtung macht, singt zur Gitarre vom „Schlauchboot-Terror“ und vom Hafenkino, verzichtet auf eine Gage und sammelt für die DGzRS. „Segle en Sport, des isch zum Lache, du hocksch drin und‘s Boot muss dappe“ - wer seinen Sport in Frage stellt und sich ob hämischer Schadenfreude über vertorfte Hafenmanöver lieber eine andere Sportart sucht, dem hat die kabarettistische Einlage Jürgen Binders sicher geholfen. Mit hintergründigem Humor beleuchtet er die Alternativen wie Golfen und Tennis. Schenkt man seiner Analyse Glauben, dann gibt es noch Blöderes als Segeln mit seinem ganz eigenen Wortschatz an Bord. „Und hosch mit dene Ausdrück deine Not, dann kaufsch dir halt e Motorboot“. Die Segler freut’s, es fehlt nur das fasnettypische „Tätää Tätää Tätää“ und die Büttenrede zum 11.11. - 11. 11 Uhr wäre vollkommen.

An dieser Stelle springen die „Cheers“ ein. 11 junge Damen zwischen 19 und 24, eine Tanzgruppe der Narrenzunft „Hennenschlitter“ aus Immenstaad heizen nicht nur den Männern ordentlich ein. Die Konfettikanone wird gezündet, durch den Ballsaal schlängelt sich eine Polonäse und Helene Fischer singt „Atemlos durch die Nacht“.

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