Rebholz & Crew in der Weltrangliste auf Platz 206 geklettert

Einen großen Sprung nach vorne bis auf Platz 206 der Weltrangliste gemacht hat das „Team up!", die Matchrace-Mannschaft des WYC mit Mathias und Conrad Rebholz, Manuel Gehlen, Frederik Schaal und Lukas Ammon. Das Team war im Oktober bei drei Matchrace-Veranstaltungen hintereinander – auf der dänischen Ostsee, dem Schwäbischen Meer und einem Rhone-Seitenarm bei Lyon – und verbesserte sich von Event zu Event.

 

Als erste von drei Veranstaltungen stand die Dänische Meisterschaft auf dem Programm. Gegen erfahrene Crews aus Skandinavien tat sich das Team schwer und konnte in zehn Rennen lediglich zwei Siege einfahren. „Wir haben sehr hilfreiche Eindrücke vom Matchracen auf größeren Booten sammeln können", so Vorschiffs-Mann Conrad Rebholz über die eingesetzten Boote vom Typ DS-37, die weit größer waren, als von der Mannschaft gewohnt. „Wir haben trotz unseres schwachen Ergebnisses einiges gelernt und werden nächstes Jahr sicher zurück sein."

Rang fünf bei der Matchrace-IDM
Dass die Mannschaft um Steuermann Mathias Rebholz (26) dies umsetzen konnte, sah man eine Woche später (Mitte Oktober) bei der Deutschen Meisterschaft in Konstanz. In der Vorrunde segelten sie stark auf, rutschten aber knapp am direkten Halbfinal-Einzug vorbei. „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Round Robin. Bei leichten, aber fairen Bedingungen konnten wir selbst die späteren Sieger schlagen", freute sich der Skipper.
Im Viertelfinale war für das „Team up!" dann allerdings Endstation. „Es war leider sehr schwacher Wind und schwierig", sagte Taktiker Manuel Gehlen, „wir konnten das erste Rennen noch für uns entscheiden, haben es dann aber in den drehenden Bedingungen nicht mehr geschafft, den Sack zuzumachen." Mit dem fünften Platz bei der Deutschen Meisterschaft erreichte das Team dennoch ein erstes Jahresziel. Zwei weitere WYC-Segler - Felix Diesch und Thomas Stemmer – überzeugten bekanntlich als Crew für den Konstanzer Routinier Tino Ellegast und holten den Meistertitel. Einzig dem Team Up! mussten sich die späteren Meister in der Vorrunde geschlagen geben.

Vierte in Lyon
Eine Woche später konnten die Jungs vom „Team Up!" in Lyon auch ihr zweites Jahresziel – in der Weltrangliste unter die ersten zehn deutschen Teams zu kommen – erreichen. „Wir wollten erneut ins Halbfinale einziehen und haben dies auch geschafft. Von daher sind wir sehr zufrieden", bilanziert Matze Rebholz nach dem vierten Platz.
In der Weltrangliste (Stand 12. November 2014) kletterte Matze Rebholz nach diesen drei Events bis auf Platz 206 – als neuntbester deutscher Steuermann. Mit in die Wertung kamen auch zwei der Matchrace-Acts vom Frühjahr auf dem Bodensee, bei denen Rebholz auf die Plätze vier und acht gesegelt war.

Positive Bilanz, engagierte Ziele
„Die Saison war ein sehr guter Einstieg, aber natürlich wollen wir noch besser werden. Gerade in entscheidenden Rennen brauchen wir einfach noch mehr Routine", analysiert Skipper Rebholz. „Vor allem das Ausscheiden im Viertelfinale bei der Deutschen Meisterschaft war bitter. Aber das ist das Aufregende beim Matchrace: Ein Fehler und du hast das Match verloren", so „Matze". „Wichtig für uns ist einfach, dass wir uns weiter verbessern und unsere Leistungskurve weiterhin steigt. Daran arbeiten wir kontinuierlich."
Dass es kommendes Jahr noch weiter aufwärts geht, daran zweifeln auch seine Mitsegler nicht. „Matchrace macht richtig Spaß, wir machen bei jeder Regatta Fortschritte und haben das Gefühl, wenn wir unsere Fehler noch minimieren, dass wir vorne mitsegeln können", so Manuel Gehlen.
Mit der Team-Kleidung des WYC (den Stander groß auf dem Rücken) haben die jeweils vier bis fünf Segler bei den Events auch für den Club geworben. „Wir haben uns mit Sicherheit Respekt bei den anderen Teams verschafft und sind von den No-Names am Anfang der Saison weit aufgestiegen. Wir hoffen, dass wir dies nächstes Jahr fortsetzten können und dann auch international die ersten Erfolge einfahren", blickt Mathias Rebholz auf die kommende Saison.
Die Ziele für nächste Saison sind jetzt schon klar: „Wir wollen unter die ersten 100 Teams in der Welt aufsteigen" so Mathias Rebholz nach der ersten Matchrace-Saison des „Team up!".

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