Zum 17. Mal Gelder aus Herzog-Carl-Stiftung für Nachwuchssegler des WYC

Im Rahmen der WYC-Jahreshauptversammlung am Samstagabend übergab Carl Herzog von Württemberg an 16 junge Segler des Württembergischen Yacht-Clubs Friedrichshafen (WYC) zum 17. mal Gelder aus seiner Stiftung.

Die Verantwortlichen des Clubs und des Landesseglerverbandes hatten aus den mehr als 100 jugendlichen Wassersportlern die erfolg- und perspektivreichsten Kandidaten ausgewählt und dem Stifter vorgeschlagen. „Hier steht die Zukunft des WYC“, freute sich Carl Herzog von Württemberg auch darüber, dass diese Ehrung im Rahmen der Hauptversammlung stattfand. „Damit auch alle Clubmitglieder sehen, was die Jugend leistet“, so Carl Herzog von Württemberg. 

WYC-Jugendleiter Wolfgang Hund stellte die Segler vor und ließ nicht unerwähnt, dass auf Wunsch des Stifters auch ganz junge Nachwuchsmannschaften in den Genuss der Förderung kommen. Die 13-jährige Sabine Moschinsky war in der vergangenen Saison bestes baden-württembergisches Mädchen im Optimist und will in diesem Jahr die Qualifikation zu Europa- und Weltmeisterschaften schaffen. Im Teeny, wie der Opti eine Jüngstenbootsklasse des DSV, sammelten die Geschwister Rupert und Sophia Diesch (13 und 11 Jahre) in der vergangenen Saison Titel und vordere Platzierungen, so wie Gleichaltrige vielleicht Autogrammkarten: Deutsche Jüngstenmeister U 14, Deutsche Jüngsten-Vizemeister U 16 und beste Mannschaft bei der Landesjüngstenmeisterschaft... ihr vierter Platz in der Rangliste zeugt von einer sehr guten Saison.

Katharina und Robert Dorn segelten im vergangenen Jahr ebenfalls Teeny, sind aber inzwischen auf den 420er gestiegen und im D1-Landeskader. Sie sind „inoffizielle bayerische Teeny-Jugendmeister“, so Wolfgang Hund, und bei der Herbstregatta in Überlingen wurden sie im 420er vierte. Auch Lukas und Philipp Martin stiegen im Sommer aus dem Teeny in den 420er. Die beiden KMG-Schüler sind im D2-Landeskader und wurden bei der Landesjugendmeisterschaft im 420er zehnte. Thomas und Rebecca Dehler segelten zu Beginn der Saison 2003 noch Opti beziehungsweise Teeny und dann stiegen die Geschwister in einen 420er und wurden in den D1-Landeskader berufen.

Segler, die aus dem 420er „raus wachsen“ steigen oft in den olympischen 470er um, den zwei Mannschaften des WYC ganz hervorragend beherrschen. Max und Moritz Rieger konnten bei der Übergabe der Stiftungsgelder nicht selbst dabei sein, da sie als DC-Bundeskader beim Training an der Ostsee waren. Dafür fand aber Stefanie Rothweiler, die Olympia-Hoffnung des WYC für Athen, Zeit: Sie und Monika Leu bilden die derzeit beste deutsche Damenmannschaft im 470er, wurden bei der WM sechste, bei der EM siebte, sind deutsche Vizemeisterinnen und führen die Damenrangliste an, liegen auf Platz drei der Damen-Weltrangliste und sind die deutschen Top-Aspirantinnen für die olympischen Segelwettbewerbe von Athen.

Etwas besseres, als dass die Vorbilder in den eigenen Reihen zu finden sind, kann einer Jugendabteilung eigentlich kaum passieren. Der WYC, versicherte nicht nur Wolfgang Hund, tue alles dafür, dass „Stefi und Moni“ nach Athen kommen: Sie haben einen eigenen Trainer und bekommen jede denkbare Unterstützung seitens des Clubs, des Landesseglerverbands und der Sponsoren aus der Region, zu den auch Carl Herzog von Württemberg mit seiner Stiftung gehört. 

„Diese Stiftung ist eine tolle Sache“, bedankte sich die Jüngste der ausgezeichneten Sportler, Sophia Diesch und „an Stefi, Moni, Max und Moritz sieht man ja, wie wichtig es ist, unterstützt zu werden“.

von Susann Ganzert

{gallery}2004_SKH{/gallery}

E-Mail: wyc@wyc-fn.de · Clubbüro Seemoos +49 (0)7541 / 40288-0