Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft 2007 Laser Radial in Wismar
Ein Bericht von Lukas Martin

Nach meiner eher überraschenden Qualifikation für die Jugend Weltmeisterschaft in Scheveningen, Holland, stand noch eine Woche Training mit Bernd Buchert für die WM Teilnehmer zur Vorbereitung auf die IDJM und JWM auf dem Terminkalender. Mit dem DLAS Jugendtrainer konnten wir uns gut auf das Revier einstellen und kamen auch recht schnell damit zurecht. Peter Ganzert, unser Landestrainer, betreute uns BaWü-ler während dem Wettkampf dann mit nützlichen Informationen zu Wind, Wetter und sonstigen Sachen die er beobachtet hatte, und natürlich hatten wir unser Essen bei ihm auf dem Motorboot. Am 28. Juli kam dann für die 110 Boote, welche in vier Gruppen und zwei Starts aufgeteilt wurden, der Start zur ersten Wettfahrt. Wir hatten ca 4-5 Beaufort, in Böen vielleicht mal mehr, oder zumindest kam es einem nach 3 Wettfahrten an dem Tag mehr vor! Ich segelte erst einen 14. Platz, dann einen 9. und noch einen erfreulichen 4. Somit fand ich mich am Ende des Tages auf dem 12. Rang, frisch Motiviert weiter nach vorne zu fahren, weil ich wusste dass der 14. nicht hätte sein müssen. Nach einem erholsamen Schlaf und einem gutem, nährreichen Früstück á la mama, ging ich bei selben starken Winden wieder an den Start. 7, 13, 2 hießen die Resultate von heute. Ich war ganz zufrieden, zumal der 2. in der letzte Wettfahrt war, und ich somit gut gelaunt an Land fahren konnte. Nach den nun insgesamt 6 Läufen bin ich 2 Plätze nach vorne gerutscht auf Platz 10. Und so sollte die Qualifikation für das Goldfleet dann auch enden. Ursprünglich waren 9 Wettfahrten als Quali vorgesehen, aber die stürmischen Winde am nächsten und übernächsten Tag machten dies unmöglich. Bei etwa 9 bft hatten wir dann zwei Tage Pause...
Am letzten Tag wussten dann alle, dass das Qualifikationsergebnis als nur
eine Wettfahrt in den Finalläufen zählt, was bedeutet, dass wir heute mindestens 2 Wettfahrten segeln müssen, da sonst das Qualifikationsergebnis zählt, und dass bei 2 Wettfahrten es kein Streicher geben würde. Somit war die Spannung groß, denn alle waren wieder frisch im Rennen und alles war wieder drin. Vielleicht war es gerade diese Spannung die im Goldfleet zu einem Massenfrühstart bei Black Flag führten, was tödlich wäre ohne Streicher. Erstaunlicherweise war ich nicht dabei, obwohl ich für BFDs bekannt bin...doch diesmal hat es 2 unter den Top 10 erwischt, die nun fast keine Chance mehr hatten vorne zu bleiben. Bei mäßigen, drehenden Winden konnte ich dann einen tollen 3. Platz erkämpfen.
Auch im 2. Rennen konnte ich mich trotz eines schlechten Starts wieder auf den 8. Platz nach vorne fahren. Die Top 10 aus den Vorläufen hat man immer im Blick, und da einige in beiden Rennen nicht richtig gut waren und 2 auch noch einen BFD hatten, rechnete ich mir mittlerweile Chancen in den Top 5 aus.
Der 3. und letzte Lauf fing nicht gut an für mich und doch konnte ich mich immer weiter nach vorne arbeiten bis schließlich der Wind einschlief und der erlösende und ersehnte Abbruch des Rennens kam, womit klar war, dass es keinen Streicher gibt und einige Gute nicht konstant heute gefahren waren.
Kaum an Land rief mein Vater an, der von zu Hause alles im Internet verfolgte. Er sagte ich sei 3. und Sebastian Wiedemann (StSC), ein Kumpel und mit mir einziger WM Teilnehmer aus BW, sei 2. Wir konnten es gar nicht glauben und freuten uns riesig als wir es dann schließlich auch Schwarz auf Weiß auf der Liste sahen. Alles in allem war die IDJM sehr erfolgreich bei mir. Bedanken möchte ich mich bei meinen Trainern Peter Ganzert und Bernd Buchert und bei der Landversorgung meiner Mutter und bei meinem Vater, der frei genommen hat um Sebastian und mich zum Training zu fahren.

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