Schneebedeckte Berge, blaues Wasser, leichte Winde bei strahlendem Wetter, so präsentierte sich am Wochenende der Bodensee den rund 120 Aktiven aus Österreich, der Schweiz und Deutschland zum Start der traditionellen und international ausgeschriebenen Pokal-Regatta beim WYC.

„... das Wetter wäre ja gar nicht so schlecht" meinte Regatta-Obmann Wolfgang Hund mit einem Blick über den See „aber hoffentlich brist der Wind noch ein bisschen auf". Inzwischen hatten sich die Regattateilnehmer gegen 10 Uhr zum Briefing auf der Clubhausterrasse des Württembergischen Yacht-Clubs eingefunden und Wettfahrtleiter Markus Finckh machte die Mannschaften mit einigen wichtigen Regeln des Wettfahrtablaufes vertraut. 

Zunächst mussten sich die Aktiven dann doch noch ein bisschen in Geduld üben, bis dann gegen 14 Uhr bei rund 1 bis 2 Windstärken aus Südwest die erste Wettfahrt gestartet werden konnte. Als erste zogen sieben Dynamics 35 über die Startlinie, im fünf Minuten Abstand folgten 17 der 30er Schärenkreuzer und als letzte Startgruppe passierten sieben H-Boote die Linie. Nach einer Bahnlänge von eineinhalb Seemeilen, rund drei Kilometer, wurde der erste Durchgang gewertet. Bei den Dynamics lag Lea Duwe vor Klaus Vonbach und Harald Störr. Bei den 30ern zog Christian Schwörer vor Christian Dornier und Dr. Klaus Diem über die Ziellinie und Sven Holzer war bei den H-Booten erster vor Gerhard Fuchs und Adi Gerlach. Gegen 16 Uhr folgte dann, direkt vor der Friedrichshafener Uferstraße und damit sehr attraktiv für Spaziergänger und Gäste, der Startschuss zur zweiten Wettfahrt bei wiederum sehr leichten Winden aus südwestlichen Richtungen. Dynamic, 30er Schärenkreuzer und H-Boote segelten über den Start auf die rund zwei Meilen lange Strecke. Nach einer Stunde mit Wenden, Kreuzen und auf Spinnaker fahren, als erste Dynamic wurde Carsten Ortlieb gezeitet, es folgte Harald Störr vor Klaus Vonbach. Bei den 30er Schärenkreuzern lag wiederum Christian Schwörer vorn, vor Dr. Gerd Schuble und Peter Stader. Adi Gerlach segelte bei den H-Booten als erster ins Ziel, gefolgt von Sven Holzer und Gehard Fuchs. Auf dem Startschiff von Dr. Hans Dinger atmete die Wettfahrleitung auf „die ersten beiden Läufe haben wir im Sack". Das Einlaufbier auf der Kranmole beim neuen Hafenhaus schmeckte dann auch besonders gut und der anschließende gemütliche Seglerhock im Clubhaus bei den neuen Pächtern Sepp Perterer und Philipp John schloss den ersten Regattatag bei allen Aktiven  optimal ab. 

Für Sonntagmorgen war Startbereitschaft ab 9.30 Uhr vorgegeben und zunächst warteten alle Beteiligten auf Wind der sich aber leider bei dem herrlichen Sommerwetter nicht einstellen wollte. Und so vertrieb sich jeder die Zeit auf seine Weise mit Segel setzen, Boot in Ordnung bringen oder mit Freunden über den gestrigen Regattatag klönen, manche versuchten vor dem Hafen ein paar Pprobeschläge zu segeln oder sich einfach sonnen zu lassen. Der Bojenleger auf dem Boot von Fischermeister Alfons Bock lag lesenderweise auf dem Vorschiff, andere tranken noch ein gemütliches Tässchen Kaffee und jeder wartete irgendwie auf etwas konstanten Wind. Es tat sich jedoch nichts. Gegen 13 Uhr wurde klar, hier läuft heute nichts mehr.

Also konnte Regatta-Obmann Wolfgang Hund und Wettfahrtleiter Markus Finckh die Preisverteilung vorbereiten, die natürlich mit Spannung erwartet wurde, wer denn nun nach dem gestrigenTag die Nase vorne haben würde. Hund und Finckh bedankten sich fürs kommen der Segler und entschuldigten sich für „den lausigen Wind" aber Segeln ist ja nun nicht nur ein Wassersport, man brauch halt auch den nötigen Wind und dafür hatten denn auch alle, gutgelaunt Verständnis. Bei den Dynamic 35 siegte der Lokalmatador Carten Ortlieb vom WYC auf „Speedwave Azzurra" mit Dede Baasch, Timo Seifert, Sven Holzer und Andreas Hestermann vor Lea Duwe vom LSC auf Lee Zefix" mit ihrer Mannschaft vor ihrem Clubkameraden Harald Störr auf „Blue Moon". Klaus Vonbach, WYC wurde 4., Martin Lukas 5. und Uwe Wiesenbrock 7., beide vom WYC.  Christian Schwörer vom LSC holte sich auf seiner „La Pericolosa" mit Veit Hemmeter, Michael Hund und Dominik Hellbing ganz souverän den Königs-Pokal und lag unangefochten auf Platz 1. Ihm auf den Fersen lag Dr. Gerd Schuble auf „Ashanti II" vom YCRa mit seiner Crew. Dritter wurde Christian Dornier vom WYC auf „Ludwig" mit seinen Mannen. Wolfgang Leubecher vom WVF belegte mit seinem Team auf „X1" den 7. Platz. Bei den H-Booten siegte Sven Holzer vom RCO auf dem „Seehas" mit Sarah Holzer und Moritz Krause vor dem Schweizer Adi Gerlach auf „Ulula" vom YCRo und Gerhard Fuchs vom BYCÜ auf „Don Q". Roland und Christine Küsel vom WYC segelten auf „WerenH" auf den 7. Platz.

WYC-Pressestelle/Christian Meeh