Ein internationales Trainingslager für gute Opti-Regatta-Segler. In diesem Jahr war Yannick Hafner eingeladen. Sein Bericht dazu.

Opti-Clinic in Palamos, Spanien von 11. bis 20. Feb. 2006

Nachdem wir die Boote und die Ausrüstung schon ein paar Tage vorher verladen hatten, machten wir, Sven, Jan-Frederic und ich, uns am 11. Februar auf den Weg nach Baden-Baden, wo wir auf die restlichen Teilnehmer des Team Germany trafen. Sverre, Linus, Robert, Max und Svenja warteten bereits am Baden-Airport auf uns. Pünktlich ging es dann los und bereits 2 Stunden später landeten wir in Girona, ca. 40 km von Palamos entfernt. Roland, der bereits einen Tag vorher mit unseren Booten nach Spanien aufgebrochen war, holte uns am Flughafen ab und brachte uns zum Hotel in Palamos. Wir bezogen die Zimmer und fuhren dann sofort zum Hafen, um unserer Boote aufzubauen.
Um 18.00 Uhr gab es dann die Begrüßung. Es waren 65 Segler aus 17 Nationen dabei (Andorra, Belgien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Norwegen, Russland, Spanien, Schweiz, Türkei und USA). Kenneth, der Chef-Coach, erklärte uns, was uns die Woche über erwarten würde. Wir wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Die Gruppen wurden von verschiedenen Trainern betreut. Am Ende eines jeden Tages wurde eine Abschlussregatta gemacht und nach diesen Ergebnissen wurden dann die Gruppen für den nächsten Tag eingeteilt. Nach einer gemeinsamen Besprechung aller Teilnehmer nach dem Frühstück im Hotel, fuhren wir zum Hafen, riggten unsere Boote auf. Danach folgte eine weitere Besprechung der einzelnen Trainingsgruppen (alles in Englisch natürlich) und dann ging es aufs Wasser. Wir machten verschiedene Übungen, wobei Kenneth und Bard uns ständig mit der Videokamera verfolgten. Mittags segelten wir wieder in den Hafen und bekamen unsere Lunchpakete, mit belegten Brötchen, Jogurt, Obst und einer Flasche Wasser. Nach knapp einer Stunde Pause liefen wir wieder aus, dieses Mal mit anderen Trainern, aber in der gleichen Gruppe. Am Abend gab es dann mit allen eine Abschlussregatta, dessen Ergebnisse für die Einteilung der Trainingsgruppen des nächsten Tages wichtig waren. Einmal wurde ich Zweiter und einmal konnte ich eine Trainingsregatta gewinnen, sodass ich in der Gruppen der Besten mittrainieren konnte. Die ganze Woche über hatten wir Sonnenschein und zwischen 1 bis 4 Windstärken. Wir waren jeden Tag zwischen 5 und 7 Stunden auf dem Wasser. Jeden Abend gab es eine Abschlussbesprechung im Hafen. Danach ging’s zurück zum Hotel, wo es um 19.00 Uhr Abendessen vom Büffet gab. Um 20.00 Uhr gab es dann die Abendaktionen wie z.B. am Montagabend Disco, Dienstag und am Donnerstag wurden Segelvideos gezeigt. Am Mittwoch hatten wir frei und erkundigten wir Palamos, aßen frische Erdbeeren mit Sahne.
Am Freitag trafen dann die Teilnehmer für die Regatta KABB International Trophy ein. Es waren knapp 200 Teilnehmer. Nach der Gruppeneinteilung in 6 Gruppen am Freitagmorgen sollte um 11.00 Uhr der Start sein. Aber pünktlich war der Wind weg. Um 14.00 starteten wir dann endlich. Wir machten 2 Wettfahrten. Am Samstag sollte wieder um 11.00 Uhr Start sein, aber wieder war kein Wind. So starten wir erst um 13.00 Uhr und machte 3 Wettfahrten, bis auf eine Startgruppe, die nur 2 Wettfahrten machen konnte. Am Sonntagmorgen hatte der Wind auf 6-7 Windstärken aufgefrischt. Die erste Regattagruppe lief aus. Die Wettfahrt wurde aber wegen zuviel Wind abgebrochen. Alle kamen zurück in den Hafen. Dann nahm der Wind ab (5-6 Bft). Die erste Regattagruppe lief sofort wieder aus und konnte die Wettfahrt durchführen. Dann liefen auch die anderen Gruppen aus. Als alle auf dem Wasser waren, nahm der Wind wieder zu bis auf 7-8 Windstärken. Hinzu kam noch eine riesige Welle von bis zu 4 m. Zum Glück hatte ich in Hyères schon mal bei viel Wind und hoher Welle trainiert, sodass ich damit gut zu Recht kam. Am Ende ereichte ich den 87. Platz und das Team Germany wurde 7. Nach der Regatta mussten wir sofort unsere Boote verpacken und verladen. Am Abend machten wir noch eine Abschiedsparty auf unserem Zimmer. Am Montagmorgen machten wir uns wieder auf den Weg zu Flughafen und landeten pünktlich um 12.00 Uhr in Baden-Baden. Dies war eine tolle Woche, bei der ich viel gelernt (auch Englisch) habe und wo ich auch neue Freunde gewonnen habe.

Yannick Hafner GER 11183

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