Meine Segelsaison 2007

In den Osterferien hatte ich meinen ersten Kontakt wieder mit dem Wasser in Hyères nach der Winterpause, die ich für meine Fitness genutzt hatte. Mit dem fünftägigen Training gewann ich den Kontakt zu meinem Boot wieder und bereitete mich auf den anstehenden Europa Cup vor. Nach einem trainingsfreien Tag startete ich im Laser 4.7 bei leichtem Wind mit einem Starterfeld von um die 70 Teilnehmer aus ganz Europa. Am darauf folgenden Tag frischte der Wind erheblich auf. Ich hatte Schwierigkeiten, mit meinen Gegnern mitzuhalten, da sie  mit dem verkleinerten Segel (kleiner als das des Radial) geübter waren als ich. Nach drei langen Wettfahrten und insgesamt vier Läufen fand ich meinen Namen im mittleren Teil der zweiten Seite der Zwischenergebnisliste. Wie am zweiten Tag der Regatta war auch am dritten  Tag wunderschöner Sonnenschein, aber auch jede Menge Wind. Am Ende dieses Europa Cups landete ich auf dem  44. Platz, womit ich nicht besonders zufrieden war.

Nach der Regatta blieben noch drei Tage bis zum Ferienende, die ich mit den anderen Seglern aus BW bei schönen Segelbedingungen zum Training nutzte.

Die erste regionale Regatta fand am Starnberger See statt mit drehenden Winden. Am ersten Segeltag stand ich nach einer Wettfahrt auf Rang 15; was sich aber am nächsten Tag deutlich verbesserte. Bei leichtem Wind segelte ich in den zwei Wettfahrten am Sonntag einen zweiten und einen ersten Platz und lag dann am Ende der Regatta auf Rang 4 von 28 Teilnehmern.

Bei den zwei weiteren kleineren Regatten auf der Reichenau und in Fischbach wurde ich jeweils 6.ter und Erster.

Danach war der Pfingstbusch an der Reihe. Ich hatte keine  Trainingsmöglichkeiten auf der Ostsee und kämpfte an den ersten beiden Tagen mehr gegen mich selbst als gegen meine Konkurrenten. Wegen starken Winden und zu vieler Taktikfehler lag ich nach zwei Wettfahrttagen im hinteren Mittelfeld. Doch der letzte Tag der Regatta war anders. Mit 1-2 bft. Wind und Sonnenschein startete ich die letzte Wettfahrt, die ich auf der richtigen Startseite begann und mit anschließender Felddeckung gelangte ich schließlich als Erster zur Luvtonne. Bis ins Ziel verlor ich leider einen Platz an einen der Wenigen, die mit mir über die linke Startseite mitgefahren sind. Nach diesem schönen Ergebnis rutsche ich doch noch auf einen akzeptablen 24. Platz.

Nur die Regatta in Überlingen trennte den Pfingstbusch von der IDJM in Wismar.

In Überlingen nahm ich nach einem Tag mit 6 bft. und einen Tag mit nur 1 bft. den 4 Platz am Ende ein.

Zu Beginn der Sommerferien trainierte ich noch drei Tage für mein Jahreshighlight:

Nach der Vorbereitung startete ich mit einem guten Gefühl zu meiner ersten IDJM der Laser. An den ersten beiden Tagen wehte der Wind konstant zwischen 4-5 bft. aus süd-westlicher Richtung . Als diese zwei Tage wie im Flug verstrichen waren, befand ich mich mitten im  zweiten Drittel. Ab dem dritten Tag dreht der Wind auf westliche Richtung und frischte auf  7-8 bft. auf, was der Wettfahrtleitung Anlass gab, keine Wettfahrten zu starten. Am fünften Tag der Regatta ließ der Wind ein wenig nach, so dass wir zwei weitere Rennen fahren konnten, wie auch am letzten Tag , an dem es nur noch wenig Wind aber dafür Sonnenschein gab. Durch einen Frühstart rutschte ich leider noch drei Platze nach unten auf der Rangliste und ordnete mich auf Platz 58.(von 112 Teilnehmern) ein.

Der Start der Herbstsaison begann mit einem zweiten Platz bei der Herbst 1 in Überlingen bei leider nur  einer Wettfahrt (wegen Windmangel).

Nicht mal einen Kilometer entfernt folgte kurz darauf die LJM-BW. Nach verzögertem Einsetzen des Windes liefen wir nach zwei Wettfahrten spät am Abend in den Hafen ein. Trotz Müdigkeit konnte ich mich über mein Resultat freuen, denn ich kam mit zwei ersten Plätzen vom Wasser. Der Wind ließ auch am nächsten Tag wieder ein wenig auf sich warten, doch gegen Mittag starteten wir zur 3 Wettfahrt, bei der zwei Segler vor mir ins Ziel gingen. Die folgende Wettfahrt lief es dann noch schlimmer. Bei schwachem aber sehr drehendem Wind kam ich als vierter ins Ziel. Der Vorsprung, den ich mir ersegelt hatte, schmolz deutlich, ich  konnte mich aber trotzdem auf Platz 1 halten. Auf einen spiegelglatten See blicke ich am Morgen des letzten Tages. Das Wetter hatte es gut mit mir gemeint und kein Lüftchen regte sich. So blieb das Ergebnis stehen.

Beim Imperia Cup im Konstanzer Trichter setzte ich diesen Erfolg fort und gewann mit fünf ersten und einem zweiten Platz.

Als Sahnehäubchen dieses Jahres gewann ich die Bodenseemeisterschaft der Laser Radial.

Am Ende dieses Berichtes geht ein ganz großer Dank an meine Trainer(in) Kathrin und Peter, und an meine Eltern. Ohne sie wären diese viele schöne Erlebnisse gar nicht möglich gewesen.

 

Conrad Rebholz

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