bundesligaMit einer Silbermedaille sind die Segler des Württembergischen Yacht-Clubs von der Kieler Woche 2022 zurückgekommen. Simon Diesch segelte mit Vorschoterin Anna Markfort (VSaW Berlin) auf den zweiten Platz. Top-Ten-Ergebnisse holten Alisa Engelmann als Vierte (zweitbeste Deutsche) und Jonne Heimann als Sechster (drittbester Deutscher) bei den Surfern auf dem iQFOiL-Brett (jeweils in der Damen- bzw. Herren-Serie).

Im 49er segelte Lena Weißkichel als Vorschoterin von Nadine Böhm (DTYC Tutzing) auf Rang 22 unter den 65 angetretenen Teams. Pia und Rosa Speckle kamen auf Rang 56.

Für Simon Diesch war die Kieler Woche ein Test. Ein Ticket für die Olympischen Spiele in Tokyo hatte er knapp verpasst, sich seither dem Jura-Studium gewidmet. Doch so ganz abgeschlossen ist das Kapitel Olympia für ihn noch nicht. Gleiches gilt für Anna Markfort. Als „Orientierungsphase“ bezeichnete Diesch (27) den zurückliegenden Monat.

Zwei Wochen hat er mit Anna Markfort vor Marseille trainiert, dann fünf Tage in Kiel. „Wir haben eine Kieler Woche erstaunlich außerhalb der Norm erlebt, im olympischen Teil fünf Tage ohne einen Tropfen Regen“, ging Simon Diesch erst einmal auf das Wetter ein, das sich nach kühlem Auftakt karibisch entwickelte. „Von wenig Wind bis 18 Knoten aus Ost mit Welle war alles dabei“, so Diesch. Und zum neuen Team sagte er: „Wir haben über die ganze Bandbreite als Team ordentlich zusammengefunden.“ Jeden Tag steigerte sich die neue Crew und kletterte schließlich im Medal Race noch bis auf den zweiten Rang nach oben.

Jetzt müssen die beiden schnell entscheiden: Wie gehen sie mit dem nahezu idealen Ergebnis der „Orientierungsphase“ um? Wird daraus eine neue Olympia-Kampagne?

Foto: Christian Beeck/Kieler Woche

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