Beste Segelbedingungen bei „Interboot-Trophy“ des WYC
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Rund 100 Boote segelten bei schönem Südwest fünf Wettfahrten
"Es war perfekt, die besten Bedingungen, die man sich wünschen kann“, resümierte Wettfahrtleiter Felix Diesch nach der „Interboot-Trophy“, die der Württembergische Yacht-Club am Wochenende in Friedrichshafen ausgerichtet hatte. Fünf Rennen konnte er in jeder der sechs Jollenklassen segeln lassen, bei jeweils zwei bis drei Beaufort aus Südwest bei sonnigem Wetter.Rund 100 Boote segelten bei schönem Südwest fünf Wettfahrten
Knapp 100 Seglerinnen und Segler waren in den sechs verschiedenen Einhandjollen am Start. Die Sieger sind in der Gruppe der Europe-Segler (19 Starter) Anica Rimmele vom YC Immenstaad mit klarem Vorsprung vor Jannis Böhler (YC Radolfzell). Mit vier Siegen und einem zweiten Platz demonstrierte Matthias Miller (WYC) bei den Finn-Dinghies, dass er zurecht in den vergangenen Jahren Kader-Mitglied war. In der Contender-Klasse siegte Gerhard Goetz (SC Unteruhldingen).
Bei den drei Laser-Gruppen mit unterschiedlich großen Riggs gewann in der Standard-Klasse Patrick Aggeler (WYC). Im Laser-Radial (mit ebenfalls 19 Startern die zweite große Gruppe) wurde Julia Kühn (Konstanzer YC) ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann mit klarem Vorsprung vor Johann Scheffold (WYC). Im Laser 4.7 war Luca Meyer (KYC) erfolgreich.
Die Windprognose hatte vorher eigentlich gar keinen Wind für den Bodensee vorgesehen. Doch schon am Samstagmittag baute sich langsam eine Südwestbrise auf. Kurz nach zwölf Uhr war dann der erste Start. „Der Wind nahm langsam zu, so dass wir den Kurs sogar länger gemacht haben“, beschreibt Felix Diesch. Etwa eine halbe Stunde dauerte ein Rennen. Die fast 100 Teilnehmer starteten sehr diszipliniert, so dass es Schlag auf Schlag ging. Alle fünf Minuten schickte Diesch eine Klasse nach der anderen auf die Bahn, die als Trapezkurs ausgelegt war, auf dem sich mehrere Klassen nicht so in die Wege kommen. „Vor allem die Europes sind sehr eng an der Linie gestartet“, war der Wettfahrtleiter beeindruckt von der allgemeinen Startdisziplin. Kein einziger Massenfrühstart bremste den Zeitplan, so dass bis 16 Uhr alle Klassen jeweils vier Läufe absolviert hatten.
Am Sonntagvormittag gefiel Diesch der leichte, aber abnehmende Nordost bei bewölktem und diesigem Wetter gar nicht, so dass er erst einmal abwartete. Wie am Vortag kam mittags die Sonne heraus und der Wind baute sich langsam auf. Bis zum Start der fünften Wettfahrt hatten sich abermals zwei Windstärken aus Südwest stabilisiert, so dass das geplante fünfte Rennen über die Bühne gehen konnte.
Bilanz nach dem ersten Interboot-Wochenende auf der Regattabahn: Wer nicht gekommen war, hat etwas versäumt.
Ergebnis Finn
Ergebnis Europe
Ergebnis Contender
Ergebnis Laser
Ergebnis Laser Radial
Ergebnis Laser 4.7
weitere Fotos folgen
Eine DVD mit Fotos (nur für den Privatgebrauch) erhalten die Klassenvereinigungen in den nächsten Tagen. Bitte dort nachfragen.
Die Sieger der Interboot-Trophy 2013: Von links Luca Meyer (Laser 4.7), hinten Wettfahrtleiter Felix Diesch, Julia Kühn (Laser-Radial), Gerhard Goetz (Contender), Anica Rimmele (Europe), Matthias Miller (Finn-Dinghy) und WYC-Regattaobmann Wolfgang Hund. Patrick Aggeler (Laser Standard) war bei der Siegerehrung schon auf dem Weg nach Kiel.
Foto: WYC/Wiesebrock