bundesligaGleich zwei deutsche Meistertitel in den U17-Wertungen haben die Nachwuchssegler des Württembergischen Yacht-Clubs mit nach Hause gebracht. Sophie Schneider und Victoria Egger (beide WYC) segelten bei der Int. Deutschen Jugendmeisterschaft (IDJM) der 29er-Jollen in Greifswald auf Platz zwei insgesamt.

In der U17-Wertung der Mädchen waren sie Erste und gewannen den Titel. Bei der IDJM der 420er-Jollen in Warnemünde kamen Hannes Wehrle (Jollensegler Reichenau) und Finn Meichle (WYC) auf den vierten Platz. In der U17-Wertung waren sie Erste. Bei der IDM der 49er FX in Tutzing gewannen Katharina Schwachhofer und Elena Stoltze. Im 49er segelte Rico Rockenbauch auf den zweiten Platz, Moritz Dorau auf Rang drei.

IDJM der 29er in Greifswald
15 Wettfahrten segelten die 60 Teams bei der IDJM der 29er-Skiffjolle, der kleineren Variante des olympischen 49ers, auf der Ostsee vor Greifswald. Sophie Schneider und Victoria Egger waren erst am Tag vor der Meisterschaft in Greifswald angekommen, mussten am nächsten Tag gleich drei Wettfahrten segeln. „Das war ein bisschen wie ins kalte Wasser geschubst“, so Steuerfrau Sophie Schneider. Doch die Plätze 10-3-7 konnten sich sehen lassen, auch wenn da noch Luft nach oben blieb. 15 bis 18 Knoten Wind (vier Beaufort) waren jedoch „super segelbar“. Die Welle war steil und kurz in dem Revier auf dem Greifswalder Bodden, zwischen Rügen und der Küste von Mecklenburg-Vorpommern. „Wir mussten erstmal reinkommen“, so Sophie Schneider. Das gelang dann auch ganz gut, vier erste Plätze folgten an den nächsten Tagen. Am Feiertag standen dann noch zwei Rennen an, die angesichts des heranziehenden Tiefdruckgebiets in die Bucht direkt vor Greifswald gelegt wurden. Bei zunehmendem Wind sicherten sich Sophie Schneider und Victoria Egger mit einem dritten Platz im letzten Rennen noch den Meistertitel in der U17-Wertung der Mädchen. Auch insgesamt waren sie bestes Mädchen-Team.

420er IDJM in Warnemünde
In Warnemünde waren 80 Boote bei der IDJM der 420er, der etwas kleineren Version des olympischen 470ers, am Start. Hannes Wehrle (14) und Finn Meichle (16) waren schon ein paar Tage vorher dort und trainierten bei für Warnemünde untypisch leichten Winden. „Unser Ziel war, bestes Boot U17 zu werden. Overall war es schwer einzuschätzen, da wir ja bei der WM in getrennten Flotten segelten“, erläutert Finn Meichle die Erwartungen des seit Monaten auf einer Erfolgswelle segelnden Teams. Mit starkem Wind ging es in den ersten Regattatag - und mit den Plätzen 5-4-3 war das Duo schon einmal zufrieden. Es folgten zwei Leichtwindtage, an denen Wehrle/Meichle in sechs Läufen nicht weniger als vier erste Plätze holten! „Wir haben im Training viel für Leichtwind optimiert, sind da große Schritte vorwärts gekommen. Dann war die Taktik echt gut - und vor allem auf dem Vorwindkurs waren wir extrem schnell“, erklärt der Vorschoter, warum das Team nunmehr auch bei leichten Winden ganz vorne mitsegelt.
Am letzten Tag sollte es noch einmal spannend werden. Zum einen waren die Teams an der Spitze nur wenige Punkte auseinander, alles war noch offen. Zum anderen war auch für Warnemünde stürmischer Wind angesagt, der sich ab dem Nachmittag einstellen sollte. „Der kam dann auch, da war richtig Druck“, so Meichle. Bei Böen bis zu 30 Knoten waren die Starkwindqualitäten wieder gefragt - und mit Plätzen 4 und 3 verbesserte sich das Team noch insgesamt auf Rang vier. Nur einen Punkt dahinter landeten Amelie Wehrle und Riccardo Honold (JSR/BYCÜ). In der U17-Wertung war es Platz eins für Wehrle/Meichle - fünf Punkte vor den amtierenden U17-Weltmeisterinnen aus Hamburg. „Wir sind sehr zufrieden, Es war eine richtig gute Regatta, wir sind sehr konstant gefahren“, bilanzierte Finn Meichle strahlend.

IDM der 49er und 49er FX
Drei Tage lang warteten die Segler bei der IDM der olympischen 49er und 49er FX in Tutzing am Starnberger See auf Wind, nur zwei Wettfahrten waren bis dahin gesegelt. Am letzten Tag dann, dem Feiertag, kam bei 27 Grad der angesagte und auffrischende Westwind mit drei bis fünf Beaufort auf. Sieben Rennen wurden in beiden Klassen am Stück durchgezogen. Katharina Schwachhofer und Elena Stoltze segelten nur erste bis dritte Plätze und waren am Ende mit einem Punkt Vorsprung Erste.
In der Gruppe der 49er, der olympischen Herren-Klasse, segelte das WYC-Team Rico Rockenbauch und Moritz Dorau auf unterschiedlichen Booten, um einmal andere Sichtweisen zu erleben. Rockenbauch kam an der Vorschot von Valentin Müller (Bayerischer YC) auf den zweiten Platz, Dorau mit Vorschoter Moritz Fiebig (BYC) mit zwei Punkten Abstand auf Rang drei.

thumbnail 29er IDJM Egger Harms Schneider IMG 4237m thumbnail WYC Equipe 29er IDJM IMG 4195mthumbnail 420er idjm Meichle Kirchner Wehrle

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