SBL2013-WYC-2886 kl Langfristige Ziele im Visier

Gegen Ende der Saison geht es Schlag auf Schlag: Der vierte Event der Segel-Bundesliga steht bevor: Vom 5. bis 7. September segeln die 18 Teams in Kiel auf der Innenförde. Für den Württembergischen Yacht-Club, Vizemeister des Vorjahres und aktuell Fünfter in der Tabelle, werden Mathias Rebholz, Anian Schreiber, Kevin Mehlig und Marvin Frisch segeln.

Damit schickt der WYC eine neu zusammengestellte, junge Mannschaft ins Rennen. „Das Team ist in dieser Konstellation am Gardasee im Training öfters gesegelt“, erklärt Team-Captain Klaus Diesch. Rebholz (26) hat nach einer Karriere im Laser erfolgreich Match-Races gesegelt. Er steuerte auch vergangenes Jahr beim Bundesliga-Event in Hamburg, der im Duell-Modus ausgetragen wurde. „Mathias wird sich nach dem Matchrace-Debüt im vergangenen Jahr in Hamburg nun das erste Mal im Fleetrace in der Segelbundesliga stellen“, so Diesch. Für Kevin Mehlig ist die Regatta in Kiel das Bundesliga-Debüt. Doch der 21-jährige Student segelt mit seinem Bruder oft auf einer eigenen J70, wie sie in der Liga eingesetzt werden. Anian Schreiber, der frühere Kader-Segler im Finn, verstärkt das Team wie schon in Travemünde. Und für den 18-jährigen Abiturienten Marvin Frisch ist es der dritte Einsatz in der Bundesliga hintereinander.

Team-Captain Klaus Diesch rotiert seinen Kader nicht grundlos: „Ziel ist es, mit dieser jungen Mannschaft Erfahrung zu sammeln. Die Crew ist sehr jung und wird alles daran setzen, in die erste Hälfte zu segeln. Sie hat mein vollstes Vertrauen!“ Für die lange Anreise vom Bodensee bis nach Kiel stellt die Mercedes-Benz-Niederlassung Ravensburg wiederum ein Fahrzeug der V-Klasse zur Verfügung, das mit entsprechenden Aufklebern versehen den Nordlichtern zeigt, wer da gerade ankommt.

„Der WYC steht zu seiner bisherigen Liga-Philosophie, möglichst viele gute Segler in die Liga einzubinden“, steht WYC-Präsident Eckart Diesch zum Rotationsprinzip. „Wir möchten die Begeisterung und die Faszination an diesem neuen Segelformat möglichst breit im Verein streuen. Die Rückkehr von ehemaligen Leistungsseglern in den aktiven Segelsport ist ja gerade eines der Hauptmerkmale dieses Wettkampfes der Vereine“, so Diesch weiter. Diese „wunderbare Sogwirkung“ im Verein würde unterbrochen werden, wenn immer die gleiche Top-Mannschaft an den Start ginge. „Es ist klar, dass unsere Philosophie im Moment gewisse Kompromisse am Ergebnis einfordert, langfristig sind wir aber sicher durch das Heranführen guter Segler an das Liga-Segeln gut aufgestellt. Momentan wäre es sicher erfolgreicher, mit einer gleichbleibenden Mannschaft zu trainieren und auf der Regattabahn anzutreten.“ Diese langfristigen Ziele waren es auch, die die Interboot, die Mercedes-Benz-Niederlassung Ravensburg, KWS Verkehrsmittelwerbung, Oberhanss-Immobilien, Musto und die Zeppelin-Stiftung der Stadt Friedrichshafen veranlasst haben, das Bundesliga-Team des WYC zu unterstützen.

Gesegelt wird diesmal auf der Innenförde vor dem ausrichtenden Kieler Yacht-Club. Auch dort ist mit drehenden Winden zu rechnen. Live mitverfolgt werden können die Wettfahrten – geplant sind für jedes Team 15 Starts jeweils in einer Sechser-Flotte – unter www.segelbundesliga.de. Dort ist auch ein Live-Streaming vorgesehen, am Freitag von 14 bis 17 Uhr, am Wochenende jeweils 12 bis 15 Uhr.

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Foto: © DSBL/Wehrmann

Mathias Rebholz wird – wie vergangenes Jahr in Hamburg (unser Bild) – beim kommenden Event der Segel-Bundesliga in Kiel für den WYC steuern. Als Vorschoter sind im hohen Norden Anian Schreiber, Kevin Mehlig und Marvin Frisch dabei.

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