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Zwei Laufsiege, zwei verpatzte Rennen und noch ein zweiter Platz zum Schluss - das Team des WYC (Max und Moritz Rieger, Marvin Frisch und Felix Diesch) ist beim zweiten Bundesliga-Event auf dem Bodensee in Konstanz auf Rang fünf gesegelt. Nur fünf Flights kamen insgesamt zustande - mehr ließ der Wind in Konstanz diesmal nicht zu.

 

Mit zwei glücklichen Läufen zum Schluss und ohne Ausrutscher gewann der amtierende Meister NRV aus Hamburg (Tobias Schadewaldt, Johann Kolhoff, Hinnerk Müller, Florian Thoelen) den Event am Bodensee vor den punktgleichen Bremern vom WV Hemelingen (Steuermann Jan Seekamp) und dem Bayerischen YC mit den Lindauer Geschwistern Veit und Teresa Hemmeter.

Zwei für den WYC ungünstige Schiedsrichterentscheidungen in engen Situationen an der Luvtonne – einmal im Wendeduell mit dem NRV, dann gleich nach der Bojenrundung mit noch kreuzenden Booten – hatten am Samstagabend für die beiden vernichtenden Strafkringeln für das WYC-Team gesorgt. Auch am Sonntagmittag kam das Team nicht in Fahrt. In seinem vierten Rennen holte die Rieger-Crew nach verhaltener Nachstartphase nochmal auf, war an der Tonne wieder vorne dabei - und verlor auf dem letzten Vorwindkurs ins Ziel wieder alles.
Erst der letzte Lauf war wieder zufriedenstellend: Nach einem Start in Lee wendeten bald alle nach rechts, der WYC ging mit. Als Dritter ging er auf die „Zielgerade“ - und holte da noch ein Boot ein.
Nach zwei von sechs Liga-Events rangiert der WYC somit an sechster Stelle.

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Für die Bahn der 2. Liga stellte der WYC die Wettfahrtleitung - mitsamt vielen Helfern und umfangreichem Equipment. Wettfahrtleiter Conrad Rebholz nutzte am Sonntag das kleine Windfeld vor dem gastgebenden KYC, damit die 2. Liga überhaupt ihre notwendigen drei Flights segeln konnte. Kurz vor dem Ende des Spieltags nutzte auch Rebholz den stabileren Westwind im Trichter und ließ einen vierten Flight segeln. Hier gewann Liga-Neuling OneKiel vor dem Lübecker YC dem Bocholter YC, einem weiteren Aufsteiger in der 2. Liga.

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Samstag: 2. Liga-Tag

Bundesliga in Konstanz, noch keine drei kompletten Flights

Bis fast zum Mondaufgang wurde am Samstag beim Bundesliga-Event auf dem Bodensee in Konstanz gesegelt - jedoch nur, weil von 13 bis 19 Uhr gar nichts ging. Für das Team des Württembergischen YC (Max und Moritz Rieger, Marvin Frisch und Felix Diesch) standen nach drei Wettfahrten die Plätze 1-1-6 in der Ergebnisliste.

Losgegangen war es überhaupt erst am Samstagmittag kurz vor elf Uhr. Mit zwei guten Starts gelangen dem WYC-Team zwei Start-Ziel-Siege. Auch dem Team des Bayerischen YC mit den Geschwistern Hemmeter aus Lindau lag der leichte Wind mit ungefähr vier Knoten, sie segelten einen ersten und einen zweiten Platz.

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Am frühen Abend wurde dann sogar das Notprogramm ausgepackt: Zwei große SUPs als Beschäftigungstherapie: Immer zwei Teams auf einem Board paddelten gegen zwei andere. Das Finale der besten Paddler steht noch aus, denn um 19 Uhr zog nördlich des Sees eine kräftige Schauerwolke von Ost nach West, die einen Sogwind aus West über Nordwest mit 5 bis 7 Knoten brachte. Doch das WYC-Team segelte unglückliche, kassierte zwei Strafkringel und kam somit nur als letztes Boots ins Ziel. Der dritte Flight ist noch nicht vollständig (der Wind ging kurz vor 21 Uhr wieder unter drei Knoten zurück), aber mit 2-1-2 liegt der NRV sicher mit auf den ersten Plätzen, der WYC rangiert mit der unvollständigen Liste auf Rang acht.

Freitag: 1. Liga-Tag

Flaute am ersten Liga-Tag in Konstanz

Mehr als zwei Wochen lang hatten die Eisheiligen Süddeutschland fest im Griff - und pünktlich zum Start des zweiten Spieltags der Segel-Bundesliga auf dem Bodensee in Konstanz beruhigte sich das Wetter.

Allerdings so ruhig, dass erst einmal kein segelbares Lüftchen wehte.
Zwar waren Boote und Wettfahrtleitung wie geplant um elf Uhr auf dem Wasser, doch bei drei Knoten wurde nicht gestartet. Glattes Wasser im Konstanzer Trichter, nur das unregelmäßige Gewell der Fahrgastschiffe und Motorboote brach den Seespiegel. Unter einer dünnen, hohen Bewölkung war diesige Luft auf dem See, eine großräumige Südströmung drückte gegen den weiter nördlich des Voralpenlandes wehenden Ostwind.


Bei nurmehr zwei Knoten Wind wurden die Segler wieder in den Hafen geschickt. Gegen 14 Uhr drehte sich die Richtung des „Windes“ von Südost auf Nordwest. Drei Knoten standen auf dem Messgerät. Doch dieses Lüftchen ging nur direkt am Ufer. „Da war schon absehbar, dass sich die Trichter-Thermik nicht entwickelt“, so Conrad Rebholz, Wettfahrtleiter auf der Bahn der 2. Liga. Für die Thermik ist klarer Himmel erforderlich - und der war nicht zu sehen. Kein einziges Rennen am Freitag zustande, es geht weiter am Samstag um zehn Uhr.

 

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