WYC startet mit Wild Card in der Champions League Qualifikation
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Mit einer Wild Card startet der Württembergische Yacht-Club im Qualifier-Event der Sailing Champions League (SCL). Vom 20. bis 23. August (Donnerstag bis Sonntag) werden 24 Vereine aus zwölf Nationen in Tutzing erwartet. Für den WYC gehen Conrad Rebholz, Yannick Hafner, Thomas Stemmer und Jakob Gruber ins Rennen.
Nach Corona-bedingten Verschiebung wurde nun ein Qualifikations-Event für die Sailing Champions League terminiert. Gastgeber (und auch Teilnehmer) ist der DTYC in Tutzing, ein Bundesliga-Verein der ersten Stunde wie auch der WYC. Da mehrere Vereine (z.B. aus Spanien, Russland oder Italien) kurzfristig ihre Teilnahme abgesagt hatten, wurden mehrere Wild Cards vergeben - darunter auch an den SMC Überlingen und den WYC (Sechste und Siebte der Bundesliga 2019). Ebenfalls auf der Startliste stehen der mehrfache Meister NRV aus Hamburg, Vizemeister WV Hemelingen aus Bremen und der Münchner YC. Direkt qualifiziert sind für das Finale der Champions League (15.-18. Oktober in Porto Cervo) die nationalen Liga-Meister. Rund ein Dutzend Plätze werden beim Qualifier in Tutzing vergeben.
Steuermann Conrad Rebholz war beim Champions-League-Finale 2019 in St. Moritz für den WYC mit dabei, Yannick Hafner beim SCL-Qualifier im Frühjahr 2019 in Palma. Thomas Stemmer ist im Liga-Format ein alter Hase des WYC. Für Nachwuchssegler Jakob Gruber ist es die erste Saison im Liga-Geschehen. Er segelte erst vorige Woche bei der Junioren-Liga in Berlin im WYC-Team. Nach der kurzfristig erhaltenen Wild Card für Tutzing hatte das Team noch keine Gelegenheit für ein gemeinsames Training. „Wir hoffen, am Donnerstag schnell zueinander zu finden und in ein Momentum zu kommen, das uns trägt“, sagt Conrad Rebholz, der mit den in Tutzing eingesetzten J70-Yachten bestens vertraut ist. Voraussichtlich wird am Starnberger See mit acht Booten in einem Start gesegelt - statt mit sechs wie in der Bundesliga. „Das wird beim Start und an den Wendemarken deutlich enger“, sieht Rebholz seinen Taktiker gefordert. „Wir müssen uns bei der Annäherung zu den Marken so positionieren, dass wir die Entscheidungsfreiheit haben. Bei acht Booten verliert man durch einen Regelverstoß deutlich mehr“, bestätigt Yannick Hafner.
Das Wetter wird spannend: Donnerstag und Freitag herrscht Hochsommer mit bis zu 32 Grad auf dem Starnberger See - aber wohl wenig Wind. Ab Samstagmittag sind dann heftige Gewitter vorhergesagt. Die ersten Wettfahrten sind ab Donnerstagmittag geplant. Am Samstag und Sonntag werden die Wettfahrten unter www.segelbundesliga.de jeweils ab 12 Uhr live übertragen.