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Mit Platz fünf ist dem Team des Württembergischen Yacht-Clubs – Dennis Mehlig, Yannick Hafner, Conrad Rebholz und Justin Venger – beim dritten „Spieltag“ der Segel-Bundesliga (11. bis 13. September) die Revanche auf dem Wannsee gelungen.

Zwei Wochen zuvor war das Team um Steuermann Dennis Mehlig in Berlin nicht recht in Schwung gekommen, landete nur auf Rang 16. Diesmal klappte an den ersten beiden Tagen fast alles. „Mit zwei ersten Plätzen in den beiden Wettfahrten am Freitag sind wir super in den Event gekommen“, so Mehlig. Auch Taktiker Yannick Hafner war zufrieden: „Am Freitag hat gleich alles funktioniert und am Samstag sind wir echt clever gesegelt. Wir haben den See und seinen Wind gut verstanden, kamen von einem Lauf zum nächsten. Jeder Schlag hatte gepasst und wir hatten auch das Glück, bei engen Situationen immer gut rauszukommen.“ Wie immer zeigte sich der Wannsee von der komplizierten Seite, hatte Winde zwischen fast Flaute und vier Windstärken - und vor allem sehr unterschiedliche Windstreifen. „Auf 30 Meter Distanz sind die Boote unterschiedlich gefahren, da musste man hellwach sein“, so Hafner. Mit zwei weiteren gewonnenen Wettfahrten stand der WYC am Samstagabend nach zehn Rennen insgesamt in der Rangliste ganz oben.
Doch am Sonntag war der Lauf vorbei. „Das Glück vom Tag zuvor war nicht mehr da, auch ein paar kleine Fehler summierten sich“, schilderte der Taktiker weiter. Einige Rückschläge mussten am Sonntag verkraftet werden - und am Ende war es nach 15 Wettfahrten Rang fünf für den WYC. „Wenn uns jemand vorher einen fünften Platz vorhergesagt hätte, dann hätten wir angenommen“, bilanzierte Mehlig. „Ein wenig schade war es aber schon, dass wir nicht mehr aufs Podium gekommen sind.“
Auch Team-Manager Klaus Diesch ist unter dem Strich zufrieden. „Es war richtig, Dennis Mehlig und seinem Team nach dem weniger guten Event vor zwei Wochen wieder zu vertrauen. Die Jungs haben gezeigt, was sie können.“ Dabei musste das Team am Tag vor der Fahrt mit einem Mercedes-Benz von Mobilitätspartner AMF Auto Müller Friedrichshafen nach Berlin noch einmal umgestellt werden. Oliver Munz konnte aufgrund einer Sportverletzung nicht segeln. Für ihn sprang Justin Venger kurzfristig ein, ebenfalls aus dem WYC-Nachwuchs. „Justin war schon beim Junioren-Event in Berlin dabei“, so Diesch. „Es ist unser erklärtes Ziel, immer wieder ganz junge Segler in das Liga-Team zu integrieren, um den Nachwuchs aufzubauen und zu motivieren. Und das klappt immer besser.“
Gewonnen hat den Event in Berlin der dort beheimatete VSaW (amtierender Meister) vor dem Hamburger NRV. In der Tabelle steht der WYC nach drei von fünf Events an achter Stelle. Der nächste Event wird in knapp zwei Wochen in Kiel-Schilksee stattfinden.

WYC SBL2020 03 Berlin2 team LW

Fotos: Lars Wehrmann DSBL

 

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