WYC unterstützt in Hamburg neuen Liga-Steuermann mit erfahrener Crew
- Details
- Bundesliga
- 1056
Der sechste und letzte „Spieltag“ der Deutschen Segel-Bundesliga 2023 wird in Hamburg auf der Alster ausgetragen. Vom 19. bis 21. Oktober (Donnerstag bis Samstag) segeln die jeweils 18 Vereine beider Ligen. Für den Württembergischen Yacht-Club werden Christoph Winkelhausen (22 Jahre, Steuermann), Yannick Hafner (31, Taktik), Carlo Schnetz (24, Trimm) und Jakob Gruber (24, Vorschiff) an den Start gehen.
Für den erst 22-jährigen Christoph Winkelhausen ist es der erste Einsatz in der Bundesliga, mithin auch als Steuermann. „Für das Finale wagen wir noch einmal ein Lenker-Debüt“, erklärt Team-Manager Carlo Schnetz. „Er war am vergangenen Wochenende beim Juniorenfinale in den Niederlanden und hatte dort nochmals die Möglichkeit, im Liga-Format Erfahrung zu sammeln.“
Als Taktiker ist Yannick Hafner (31) gesetzt, der schon zahlreiche Events auf dieser Position gese-gelt hat. „Yannick und Christoph haben schon am Gardasee miteinander trainiert. Yannick gibt all seine Erfahrung mit Tipps und Tricks weiter. Wie gut sie harmonieren, hat man bei der J70-Regatta um die ‚Interboot Trophy‘ gesehen, wo sie die Zwischenwertung am Samstag und somit die ‚Anti-gua and Barbuda Challenge‘ gewonnen haben“, erläutert Team-Manager Carlo Schnetz weiter. Er selbst – als Trimmer – und Jakob Gruber auf der Vorschiffsposition sind für den Speed des Bootes verantwortlich, während Steuermann und Taktiker bestimmen, wohin man fährt.
„Unser Ziel für Hamburg ist es, die Position des WYC in der Tabelle zu halten. Nach dem Flauten-Event in Überlingen sind wir auf Rang sechs zurückgefallen“, so Schnetz. „Gerne würden wir uns noch nach vorne Arbeiten. Jedoch halte ich es für falsch, nun den Druck stark zu erhöhen. Wir sind gut aufgestellt und können bei hoffentlich mehr Wind als zuletzt in Überlingen erfolgreich segeln.“
Carlo Schnetz (24) hatte im Frühjahr im elften Liga-Jahr die Aufgabe des Team-Managers beim WYC übernommen. Zugleich standen einige Segler der ersten Jahre nicht mehr für den Kader zur Verfügung, neue waren zu integrieren. „Ich wusste natürlich nicht, wie gut uns dieser Generationswechsel gelingt. Da ich jedoch das Team gut kenne, war ich überzeugt, dass wir auf jeden Fall in der ersten Liga mithalten können. Unser Ziel für die Saison 2023 war Top Ten“, so Schnetz. Zur Halbzeit der Liga-Saison rangierte der WYC sogar auf Platz drei, konnte das aber mit schlechteren Ergebnissen bei den Leichtwind-Spieltagen in Konstanz und Überlingen nicht halten. Schnetz und das Team fahren motiviert nach Hamburg: „Platz sechs ist aber immer noch eine sehr solide Ausgangslage für den letzten Spieltag.“
Gastgeber für das „Finale“ ist der Norddeutsche Regattaverein (NRV), der auch seinen Titel vom Vorjahr verteidigen will, derzeit aber noch mit einem Punkt Rückstand auf den Münchner Yacht-Club an zweiter Stelle lauert. Der erste Start ist für Donnerstag um elf Uhr vorgesehen. Gesegelt wird wie üblich im Liga-Format: Immer sechs Boote in einem Rennen, dann wird gewechselt. Die Boote vom Typ J70 werden gestellt und sind technisch identisch. Nach drei Wettfahrten von etwa 20 Minuten Dauer waren alle 18 Teams jeder Liga einmal dran. Jeweils 16 solcher „Flights“ sind an den drei Tagen geplant. Alle Boote haben einen GPS-Sender, mit dem sie metergenau auf der Regattabahn per „Tracking“ verfolgt werden können. Fortlaufend aktualisierte Informationen zum Liga-Event sind auf der Internetseite www.segel-bundesliga.de verlinkt.
Foto: DSBL/F. Diemer