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Auf Rang acht hat der Württembergische Yacht-Club die Saison 2023 der Deutschen Segel-Bundesliga abgeschlossen. Beim sechsten und letzten „Spieltag“ der 1. Liga in Hamburg segelten Patrick Keck (22 Jahre, Steuermann), Yannick Hafner (31, Taktik), Carlo Schnetz (24, Trimm) und Jakob Gruber (24, Vorschiff) bei teils stürmischen Verhältnissen auf Platz 12. 

Zwei Tage lang war die Abschlussregatta der Segel-Bundesliga in Hamburg von den stürmischen Verhältnissen über Norddeutschland geprägt, erst am dritten Tag wehte nur ein laues Lüftchen über der Alster. Kurz vor dem Spieltag musste das Team noch den Steuermann wechseln: Patrick Keck sprang für den mit Fieber im Bett liegenden Christoph Winkelhausen ein. Bei moderaten, aber kalten Wetterverhältnissen begann der Spieltag am Freitag. Das WYC-Team erlebte durchwachsene Ergebnisse. Einem fünften Platz zum Auftakt folgte ein erster Platz. „Wir hatten gute Starts und waren auch an der ersten Wendemarke oft vorne dabei, konnten diese Positionen aber nicht ins Ziel bringen“, beschrieb Taktiker Yannick Hafner den Verlauf. „Jeder noch so kleine Fehler führte gleich zum Verlust von ein paar Plätzen.“ Auch am Samstag, als vor allem nachmittags einzelne Sturmböen die Alster immer wieder aufwühlten und für herausfordernde Bedingungen sorgten, blieben die Ergebnisse wechselhaft. Am Sonntag dann war die Sturmfront durchgezogen, die Alster zeigte sich von ihrer schwachwindigen Seite, das Wetter blieb aber kalt und meist regnerisch. Nach 15 Wettfahrten für alle 18 Teams in der 1. Liga stand der WYC auf Rang 12.

In der Gesamttabelle beendet der WYC damit die Saison auf Rang acht. „Wir haben in diesem Jahr in sechs Events fünf Steuerleute eingesetzt, davon zwei zum ersten Mal in der 1. Liga. Damit haben wir die Breite unseres Teams erheblich verbessert“, blickt Team-Manager Carlo Schnetz auf die Saison zurück. Yannick Hafner, Dennis Mehlig und Simon Diesch sind dabei die routinierten Steuerleute. Für Patrick Keck und Pia Speckle war es bei den Spieltagen in Kiel und Konstanz die Erstliga-Premiere am Steuer. Keck und dem WYC-Team gelang in Kiel dabei sogar ein vierter Platz. „Top Ten hatten wir uns vor der Saison als Ziel gesetzt. Da sind wir mit Rang acht noch gut dabei. Den Kader erweitern und dabei auch zu verjüngen, war der Hintergrund. Die beiden vierten Plätze in Travemünde und Kiel zeigen, dass wir noch Potenzial nach oben haben, grundsätzlich aber auf dem richtigen Weg sind“, bilanzierte Schnetz. Für den 24-Jährigen war es das erste Jahr als Team-Manager. „Wir haben den Generationswechsel gut hinbekommen“, freut sich auch WYC-Präsident Oswald Freivogel. „Das ist im wesentlichen auf den Einsatz von Carlo Schnetz zurückzuführen“, lobt er das Engagement des jungen Team-Managers.
Der WYC wird auch im kommenden Jahr in der 1. Liga segeln. Der Verein aus Friedrichshafen ist seit der Gründung der Segel-Bundesliga im Jahr 2013 durchgängig erstklassig.

Alter und neuer Meister wurde der Norddeutsche Regattaverein, der den Spieltag auf seinem Heimrevier in Hamburg souverän gewann und damit den lange an der Tabellenspitze stehenden Münchner Yacht-Club noch überholen konnte. Der SMC Überlingen beendet die Saison auf Rang sechs, der BYC Überlingen auf Rang zehn und der Konstanzer Yacht-Club steigt auf Rang 17 wieder in die 2. Liga ab.

 WYC HH 231020 DSBL FINAL 019152m SvdBFotos: DSBL/Sander van der Borch

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