Schweres Wochenende für das WYC-Team in Warnemünde
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Mit einer herben Enttäuschung endete der zweite Spieltag der Deutschen Segel-Bundesliga (12. bis 14. Juli 2024) auf der Ostsee vor Warnemünde. Das WYC-Team, bestehend aus Pia Speckle, Justin Venger, Jakob Gruber und Carlo Schnetz, kam nur auf Platz 17.
Reichlich Wind und zeitweise eine hohe Welle waren eine große Herausforderung für alle Teams. Bei meist drei bis vier Windstärken, in Böen deutlich darüber, wurden an den drei Tagen insgesamt 16 Wettfahrten von jedem der 18 Teams in der 1. Liga gesegelt. Schon in den ersten Wettfahrten kam das Quartett vom WYC nicht so wirklich auf der Regattabahn zurecht. Nur einmal gelang der Start, der Speed passte und die taktischen Entscheidungen waren richtig, so dass die erst 20-jährige Steuerfrau Pia Speckle mit ihrem Team einen Laufsieg einfahren konnte. „Wenn wir am Start da sind, können wir mitfahren“, fasste Team-Manager und Vorschiffsmann Carlo Schnetz den Lichtblick zusammen. Doch viele der übrigen Starts gelangen nicht so, dass sie ihren Plan hätten umsetzen können. „Mal war das Timing falsch, mal haben wir einen Dreher nicht rechtzeitig erkannt“, so Schnetz weiter. „Wir konnten immer nur reagieren.“ Gut die Hälfte aller Rennen wird mit dem Start entschieden - „und wenn man da überfahren wird, kann man nur noch Schadensminimierung betreiben.“ So kamen über das ganze Wochenende viele Plätze in der zweiten Hälfte auf das Konto des WYC - zu viele Punkte, um das Mittelfeld zu erreichen. „Es war eines der schwersten Wochenenden, das wir als Team erlebt hatten“, bilanzierte Carlo Schnetz.
Auf der Heimfahrt von der Ostsee wurde lange diskutiert, die Wettfahrten noch einmal genau analysiert. „Wir werden die Zeit bis zum Liga-Event in zwei Wochen in Kiel nutzen, um unser Timing im Startprozess zu verbessern“, kündigt Team-Manager Carlo Schnetz an. Das Team hat das Vertrauen des Clubs und wird in der Kieler Förde beim dritten Liga-Spieltag in gleicher Besetzung erneut an den Start gehen.