Skipper Stefan Meister, Thomas Stemmer, Urs Wilfahrt und Lars Bähr Deutsche Meister im Match Race
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Insgesamt kämpften 13 Teams, vorwiegend aus Norddeutschland, vom 1. bis zum 3. Oktober beim Yacht-Club-Bad Wiessee auf dem oberbayerischen Tegernsee um den Titel und lieferten sich und den Zuschauern äußerst spannende Duelle.
Als beste deutsche Mannschaft in der Weltrangliste war die erfolgreiche Mannschaft Top gesetzt und brachte schon die Erfahrung der Europameisterschaft im österreichischen Hard auf denselben Booten mit. Im Mai belegten sie dort den 7. Platz.
Nach beiden ersten Tagen, noch von leichten Winden geprägt, sicherte sich die siegreiche Mannschaft die Vorrunde, die sogenannte Round Robin, mit nur einem Verlustpunkt gegen den späteren Finalgegner. Die Zwischenrunde der sechs qualifizierten Teams startete dann bei optimalen Segelbedingungen am Sonntag bei etwa 2 bis 3 Beaufort vor der beeindruckenden Bergkulisse des Tegernsees. Noch waren drei Rennen zu segeln, da die Punkte aus der Vorrunde übertragen wurden. Zunächst ging der erste Lauf gegen den früheren Deutschen Meister Karsten Kemmling verloren. Die beiden folgenden Regatten gegen die Vorrundensieger Meyer und Öhme wurden gewonnen, das bedeutete Platz 2. in der Zwischenrunde und damit das Finale gegen den Berliner Mitja Meyer.
Für´s Finale galt der Modus „First three to win“, der Sieger steht nach drei für sich gewonnen Rennen fest. Vor allem in der Startphase waren die Matches eng, trotz besserer Start als Meyer, ging das erste Finalrennen verloren. Der Gegner schien recht hartnäckig, aber in den beiden folgenden Läufen ging die taktische Rechnung auf, man lag 2:1 in Führung. Die Boote wurden wieder getauscht und Meyer gelang ein Comeback zum 2:2. Es wurde richtig spannend, denn das letzte Rennen musste über den Titelgewinn entscheiden. Die Starttaktik ging auf, der Gegner wurde in Luv des Startschiffes abgestellt und bereits an der letzten Luvtonne zeichnete sich der Sieg ab.
Unter großem Jubel ging´s über die Ziellinie und die anschließende Sektdusche und der nicht ganz freiwillige Sprung ins 13 Grad kalte Nass wurde von der siegreichen Crew offensichtlich sehr genossen. „... ein tolles Gefühl, nach verschiedenen 2. und 3. Plätzen mal ganz oben auf dem Treppchen zu stehen“meint Thomas Stemmer vom WYC zufrieden und „als Sahnehäubchen kommt noch die Qualifikation des Deutschen Meister für das Matchrace-Germany in Langenargen obendrauf“ Na. Da kann man wirklich nur gratulieren.
Übrigens, beste Frau wurde auf Rang 6. Ulrike Schümann, die mit Thomas Auracher den einzigen Einheimischen mit an Bord hatte, sie gratulierte der Siegercrew als Erste.
Württembergischer Yacht-Club
Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Christian Meeh