Fahrtensegler im Überlinger See
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Das diesjährige Fahrtensegeln fand in der Zeit vom 27.06 – 30.06.2013 statt. Das gemeinsame Ziel war die wunderschöne Kulisse im Überlinger See. Das Wetter war wechselhaft, trotzdem fanden einige Boote den Weg durchs Wasser und weitere Clubmitglieder den Weg über das Land zu den jeweiligen Treffpunkten. Wir hatten schöne Erlebnisse auf dem Wasser und gesellige Abende an Land und eine Interessante Besichtigung der Bodensee-Wasserversorgung auf dem Sipplinger Berg. …
Am Donnerstag hieß es Leinen los für neun Boote von gemeldeten zwölf Booten. Das erste gemeinsame Ziel war der Sportboothafen Überlingen Ost. Der Tag war geprägt von unterschiedlichen Windenstärken und einer feuchten Angelegenheit von oben. Die Windverhältnisse haben es zugelassen, des es möglich war, die gesamte Strecke zu segeln. Die Einlaufenden wurden von den bereits eingetroffenen Clubmitgliedern herzlich begrüßt. Am Abend trafen sich die beharrlichen Skipper mit ihren Crews im Clubrestaurant, der Präsident und seine liebe Gattin haben uns nicht im Regen stehen lassen und sind mit dem Auto gekommen. Die 20 Gaumen wurden an dem Abend vom neuen Pächter des Clubrestaurants Hr. Müller und seinem Personal verwöhnt. Es war ein schöner geselliger Abend mit interessanten Gesprächen. Gegen 22:00 Uhr haben die ersten ihre Kojen aufgesucht um für den nächsten Tag gewappnet zu sein.
Am Morgen des nächsten Tages sah es zuerst vom Wetter her nicht gut aus, es war stark bewölkt und es regnete. Um ca. 08:30 Uhr beim gemütlichen Frühstück kam die ersehnte Wende, die Wolkendecke lichtete sich und die Sonne zeigte langsam ihr Gesicht. Das Etappenziel für diesen Tag war der Westhafen Sipplingen mit Besichtigung der Bodensee-Wasserversorgung am Nachmittag und anschließendem Grillen am Abend. Die Strecke von Überlingen Ost nach Sipplingen ist von der landschaftlichen Kulisse her wunderschön, aber wir hatten eine sehr zähe Überfahrt unter Segel. Einige haben ihren Flauten Schieber für die Reststrecke zum Westhafen Sipplingen genutzt. Wie gut, dass es diesen gibt. Die Clubyacht Viktor mit Fam. Wesener ist zu uns gestoßen. Wir haben uns um 14:30 Uhr am Hafenmeistergebäude verabredet um anschließend gemeinsam zur Haltestelle Überlingen West zu gehen um dort mit dem Bus auf den Sipplinger Berg zu fahren. Der Bus war pünktlich und wir hatten eine schöne Fahrt über Land auf den Sipplinger Berg. Als wir oben angekommen waren, hatten wir noch Zeit, einen kleinen Spaziergang im Wald zu tätigen. Die Aussicht von dort oben auf den Bodensee ist einfach großartig. Zurück am Eingang der Bodensee- Wasserversorgung ist die Fam. Meister mit dem Auto zu uns gestoßen. Bevor das Gelände betreten werden darf, müssen die Personalien aufgenommen werden, bei Gruppen muss eine Anmeldung mit allen notwendigen Personalien eine Woche vorher stattfinden. Die uns zugeteilte Fr. Gayer hat aus der Anmeldungsliste 3 Personen bestimmt, die sich per Personalausweis ausweisen mussten. Beim Einlass wurden die Teilnehmer gezählt, so dass nicht mehr eingelassen werden als auf der Liste stehen. Wir haben eine kurze Einweisung erhalten, da es sich um ein Betrieb mit strengen hygienischen Auflagen handelt. Die Führung durch die Aufbereitungsanlagen auf dem Sipplinger Berg dauerte etwa eineinhalb Stunden und begann mit einer Multivisionsschau. Wir haben bei der Besichtigung einen sehr detaillierten Einblick von der Aufbereitung des Wasser und der dafür notwendigen Technik erhalten. Des Weiteren ein Überblick über das Verteilungsnetz des aufbereiteten Wassers. Am Schluss der Führung haben wir alle das gute aufbereitete Bodenseewasser trinken dürfen. Das Wasser ist kühl, klar, gesund und schmeckt, die Stuttgarter dürfen sich freuen solch ein Wasser aus dem Schwäbischen Meer zu bekommen. Nach Rückkehr in den Hafen per Bus, wurde gleich beim Hafenmeister die Grillkohle inkl. Anzünder und Schlüssel für den Grillrost geholt. Die Grillkohle wurde von Fleißigen entzündet und dem schönen Abend stand nichts mehr im Weg. Das gekühlte Bierfass wurde angestochen und die Würstchen, das Fleisch sowie das Gemüse wurden gegrillt. Jeder hatte etwas mitgebracht und allen hat es geschmeckt. Die Familie Riemer ist wären des Grillen zu uns gestoßen, die Gruppe hat sich auf 27 Personen vergrößert. Nach dem alle Mägen gefüllt waren, wurde das Akkordeon, welches Thorsten Riemer mitgebracht hatte, herausgeholt und mit Hilfe von kleinen Liederhandbücher gemeinsam gesungen. Nach interessanten, schönen, gemütlichen, singenden und geselligen Stunden ging dieser Tag zu Ende.
Am Samstagmorgen wurden wir vom Regen geweckt. Jeder von uns hat sich zeitgelassen bis zum Ablegen, um das nächste Ziel anzulaufen. Die Gruppe verkleinerte sich, die Familie Herzog und Hr. Müller mit Familie Franz und der kleinen Felicitas verabschieden sich. Von den verbliebenen Yachten machte sich die eine nach der anderen auf den Weg zum Yachthafen Unteruhldingen. Die Überfahrt war feucht aber wir hatten fast die gesamte Zeit einen schönen Wind. Jede teilnehmende Yacht bekam einen Fragenbogen mit auf den Weg, um mehr oder weniger knifflige Aufgaben zu lösen. Am Abend trafen wir uns zum Essen im Restaurant „Mainaublick“. Hier sind 4 weiter Seeleute übers Land zu uns gestoßen. Die Quizauflösung fand nach dem gemeinsamen Essen statt. Der erste Preis ging an die Crew von "Viktor", gefolgt von "Miele", "Nerrus" und "Flair", Herzlichen Glückwunsch. Einige der Crews haben sich sehr gelungene Antworten einfallen lassen, wenn ihnen die Lösung nicht einfiel. Für jede teilnehmende Yacht gab es ein Präsent und auch für die Seeleute, die den Weg übers Land zu uns gefunden hatten. Die Präsente wurden gesponsert von Mercedes Benz Niederlassung Ravensburg und Marinesport Kösling Friedrichshafen sowie Hr. Robert Hermann mit seinen selbst gemachten Tauwerkschäkel, den Sponsoren ein herzliches Dankeschön. Nach der Quizauflösung fand eine kleine maritime Fragerunde statt in Form eines kleinen Wettkampfs und einem ungewöhnlichen Buzzer, es waren immer zwei Personen gegeneinander angetreten. Gleich beim ersten ausprobieren eines Buzzers ist dieser durch den spitzen Po oder der Energie beim setzen des Kandidaten geplatztJ. Die Fragen waren jetzt etwas leichter als die auf den Fragebogen. Der Abend hatte einen schönen Ausklang gefunden. Für den nächsten Tag haben wir uns zu einem gemeinsamen Frühschoppen gegen 10:00 Uhr unter dem Hafenkran bei gutem Wetter verabredet.
Am Sonntagmorgen waren die dunklen Regenwolken verweht. Unter dem Hafenkran fand ein gemeinsamer schöner ausklang statt. Wir prosteten uns nochmals zu und alle waren sich einige „Schön war´s“. Anschießend hieß es für die meisten Leinen los, um über den „großen Teich“ in den Heimathafen WYC zu kommen. Für einen Teil hieß es aber weiterhin „Urlaub auf dem See“. Die Heimkehrer konnten unter Segel den Heimathafen erreichen. Es war eine tolle Truppe unter dem Stander des WYC unterwegs und die Clubgemeinschaft und das Zugehörigkeitsgefühl wurden gestärkt. Mal sehen, wo es uns im nächsten Jahr hin weht.
Fazit: Alle Aktivitäten, Anstrengungen und Stunden, die in die Vorbereitung geströmt sind, haben sich gelohnt, das Wetter war uns teilweise hold und alle die dabei waren hat es viel Spaß gemacht. Jeder für sich hat interessante Erfahrungen mitgenommen und alle freuen sich auf die nächste Ausfahrt. Es war ein sehr schönes Gefühl, dass die Veranstaltung Fahrtensegeln bei den Clubmitgliedern so gut angekommen ist. Dies ist die Motivation für die Organisation der nächsten Ausfahrt, die sich bereits in der Vorbereitung findet.
Eure Susanne Knipping
P.S.: Es konnten nicht alle Bilder ins Netz gestellt werden. Wer von den Teilnehmern, die mir zur Verfügung stehenden Bilder haben möchte bitte per Email melden, dann wird eine CD gebrannt.
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