Nach dem Sieg des WYCregatten-Bundesliga-Teams beim dritten Liga-Spieltag haben die Segler des Württembergischen Yacht-Clubs Ende Juli weitere Medaillen eingeheimst: Lukas Goyarzu holte bei der German Open im Team-Race der Optimisten Silber, Felix Diesch ersegelte Bronze bei der Deutschen Meisterschaft der 505er-Jollen in Travemünde.

Felix Diesch segelt im 505er zu Bronze
Im Rahmen der Travemünde Woche wurde auch die Deutsche Meisterschaft in der 505er-Jolle ausgetragen. Nach sieben Wettfahrten, darunter einen Tagessieg, errangen Frederik Schaal (SMC Überlingen) und Felix Diesch (WYC) Bronze. Die beiden sind vor gut zehn Jahren als Jugendliche miteinander 420er gesegelt, zuletzt waren sie vor allem in der Bundesliga aktiv. „Mal wieder in einen nassen Neopren-Anzug schlupfen und durch die Wellen segeln“, beschreibt Felix Diesch die relativ spontane Motivation, erneut in einer Jolle zu segeln. Nach nur einer Trainingsregatta segelte das Duo mit einem geliehenen Boot gleich zu Bronze bei der Meisterschaft. „Travemünde war herrlich, wir hatten viel Wind“, so Diesch, zufrieden mit dem Ergebnis.

Lukas Goyarzu holt Silber im Team-Race
Team-Race ist nichts für Erwachsene. Nur Kinder verstehen dieses taktisch sehr anspruchsvolle Regattaformat. Vier Boote eines Teams segeln gegen vier Boote eines anderen Teams. Dabei darf der Gegner im Rahmen der Regeln auch behindert werden, um etwa einem eigenen Team-Mitglied den Weg frei zu machen. Gesegelt wird in der Jüngstenjolle Optimist. Lukas Goyarzu (WYC), der gerade erst Achter bei der EM geworden ist, segelte bei der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft („German Open“) mit Riccardo Honold vom BYC Überlingen sowie Mic Mohr und Bo Berthold (beide vom Plauer WV) als Team „Plauer Power“. Vier gegnerische Mannschaften hatten sie schon geschlagen, segelten im Finale gegen die Berliner „rasenden Schreddernudeln“. Nach drei Durchgängen waren jedoch die Berliner die Gewinner, das Team „Plauer Power“ musste sich mit Platz zwei zufrieden geben.
Ausgetragen wurde die German Open im Team Race auf dem Plauer See in Mecklenburg-Vorpommern, wo gerade auch die Deutsche Jüngstenmeisterschaft der Optimisten läuft.

Platz sieben bei der J70-IDM für die Crew von Dennis Mehlig
Gleich im Anschluss an den Liga-Event wurde die Internationale Deutsche Meisterschaft der J70-Yachten (die Bootsklasse der Liga) ebenfalls im Rahmen der Travemünde Woche ausgesegelt. Lange waren Dennis und Kevin Mehlig, Yannick Hafner und Christian Severens (alle WYC) ganz nah am Podium. Bei perfekten Segelbedingungen – gleichmäßige Seebrise mit zwei Beaufort – konnte die Crew sogar zwei Wettfahrten gewinnen. Doch am Schluss frischte der Wind auf, es kam „die Stunde der Teams aus dem Norden, die speziell bei viel Wind sehr eingespielt sind und einen guten Bootsspeed haben“, so Dennis Mehlig. In der letzten Wettfahrt kam ein Materialschaden am Gennakerfall dazu, so dass wertvolle Punkte verloren gingen. Im Endergebnis kam die Mehlig-Crew auf Platz sieben. Meister wurde das Team des Hamburgers Michael Grau.

Photos: Birgitt Müller-Genrich DODV, segelbilder.de, Sven Jürgensen

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