Bericht im Südkurier über die Mittwochsregatta

Der Zuschauermagnet am See
Der WYC richtet seit nunmehr 14 Jahren seine Mittwochsregatta in der Bucht vor Friedrichshafen aus. Mit 60 verschiedenen Booten und rund 500 Seglern könnte dieses Jahr der Teilnehmerrekord aus dem Jahr 1999 gebrochen werden. Aus den benachbarten Vereinen nehmen wöchentlich zahlreiche Boote teil.
Segeln: (er) An den 18 Wettfahrten der Mittwochsregatta beteiligen sich Segler des SMCF, ESV und aus Fischbach. Die Segelgemeinschaft Dornier ist ebenso vertreten, wie die Porsche Segelgemeinschaft aus Stuttgart. Der Memminger Yachtclub und der Yachtclub Hagnau sind auch mit Crews dabei. Verantwortliche des WYC werden oftmals von interessierten Zuschauern an der Uferpromenade gefragt, wie und wo die Regatta gestartet wird.

Gesegelt wird auf einem Rundkurs in der Bucht vor Friedrichshafen. Die Startlinie ist in der Mitte zwischen Schlosskirche und dem Glockenschlagwerk vor der Einfahrt in den Bundesbahnhafen. Pünktlich jeden Mittwoch um 19 Uhr geht's los. Damit die verschieden schnellen Boote gegeneinander segeln können, gibt es ein Zeithandicap. Das heißt, dass die langsameren Boote schon kurz vor 19 Uhr starten dürfen und die schnellen Boote erst danach. Jedes Boot hat ein eigenes Zeithandicap. Um 20.15 Uhr ist Regattaende und die Reihenfolge auf der Regattabahn ergibt dann auch die Platzierung. Zum Saisonende werden die fünf besten Regatten der jeweiligen Teilnehmer gewertet. Anfang September erfolgt die Siegerehrung.

Die Regatta bietet allen Seglern die Möglichkeit sich sportlich mit anderen Schiffen zu messen. Man kann die Regatta als Training mit seiner Mannschaft nutzen, Segeleinstellungen testen oder ganz einfach zur Freude am Segelsport teilnehmen. Hierbei hat auch die Jugend aus den diversen Vereinen die Möglichkeit, Regattaluft mit größeren Booten schnuppern. Die jüngsten Teilnehmer sind erst 13 Jahre alt und dürfen auch mal ans Steuer. Aber auch die älteren Segler nehmen an der Abendregatta teil. Sie haben viel Erfahrung aus langen Segeljahren. Die ältesten sind weit über 70.

Am Mittwochabend zieht es inzwischen viele Zuschauer und Nichtsegler an die Uferpromenade, um die Regatta zu beobachten und bei einem Getränk den Anblick der weißen Segel zu genießen. Richtig sehenswert wird es, wenn das weiche Abendlicht die bunten Spinacker anleuchtet. Lautlos gleiten die Schiffe vor der Kulisse der Berge. Spannend wird es, wenn der Bodensee seine Zähne zeigt. Wind und Welle verlangen seglerisches Können. Dann werden die Segler und die Boote gefordert. Die Zuschauer an Land können aus nächster Nähe die Manöver mitverfolgen. Auch nächstes Jahr wird der WYC wieder seine Mittwochsregatta ausrichten. Die Planungen sind schon im Gange und die Ausrichter freuen sich auf rege Teilnahme. Alle Segler sind herzlich eingeladen.

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