von Yannick Hafner und Fabian Schöberl

Nachdem wir unsere Boote bereits nach der Kieler Woche in Hamburg in einen Container verladen hatten, trafen wir uns am 17. Juli in Frankfurt am Flughafen mit den anderen Segler und unseren Trainern, um uns auf den Weg nach Haifa zumachen. In Tel Aviv angekommen fuhren wir mit dem Bus ins ca. 100 km entfernte Haifa. Da am Samstag (Schabbat) in Israel keiner Arbeiten darf, waren leider unsere Hotelzimmer noch nicht bezugsfertig und auch das Entladen das Containers verzögerte sich. Mit Verspätung konnten wir uns dann um den Aufbau der Boote kümmern. Der Haifa Sailing Club hatte für die WM extra einen Badestrand umfunktioniert, was bedeutet das es bei über 40°C keinen Schatten gab. Somit nutzten wir jede Gelegenheit uns im 30° warmem Wasser aufzuhalten.

Zu unserer Überraschung hatte es aber jeden Tag guten Wind mit bis zu 20 Knoten. Somit konnten wir täglich einige Stunden trainieren.

Die Eröffnungsfeier fand dann am 21. Juli im Zentrum von Haifa statt. Sie begann mit dem Einmarsch und der Vorstellung der 22 Nationen und endete mit einem großen Feuerwerk.

Die Vermessung an den nächsten Tagen verlief problemlos.

Da die Veranstalter nur eine Regattabahn für die Männer und für die Frauen hatten, bedeutete es, dass wir in zwei Schichten starten mussten, entweder war erster Start um 10.00 Uhr oder um 13.00 Uhr.

Am ersten Wettfahrttag mussten wir als Erste auf die Bahn, was bedeutete um 6.30 Uhr Frühstück, um 7.45 Uhr Abfahrt zum Club und um 9.00 Uhr Auslaufen.

Die ersten beiden Wettfahrten gelangen uns sehr gut und in der Dritten lagen wir auch an guter Position, und vielleicht etwas übermotiviert, machten wir an der Leetonne einen Fehler und wurden sofort nach hinten durchgereicht. Eigene Fehler werden bei einer WM eben sofort bestraft.

Leider lief es am nächsten Tag nicht so gut und somit verpassten wir die Goldfleet knapp um ein paar Plätze.

Am Ruhetag machten wir dann einen Ausflug nach Nazareth und an den See Genezareth.

In ersten Lauf  des Silberfleets kamen wir als Erste zur Luvtonne und als 2te ins Ziel, doch leider hatten wir einen Frühstart. In den weiteren Läufen mussten wir dann nochmals einen Frühstart hinnehmen. Somit konnten wir unsere Position aus der Qualifikation nicht halten und landeten am Ende der Meisterschaft auf dem 64. Platz, was etwas enttäuschend für uns war. Aber bei einer Weltmeisterschaft wird doch schon auf einem sehr hohen Niveau gesegelt. Gewonnen hat übrigens ein Team aus Singapur. Diese Beiden hatten auch die Kieler Woche in diesem Jahr gewonnen.

Nach einer nun segelfreien Pause starten wir Anfang September in Warnemünde beim Finale für die Weltmeisterschaft 2011, welche dann über Weihnachten in Buenos Aires, Argentinien stattfindet.

Die Ergebnisse aller WYCler:

Platz 37 für Sophia Diesch

Platz 64 für Yannick Hafner/Fabian Schöberl

Platz 71 für Simon Diesch

http://www.haifa420-worlds2010.com/

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