Vom 01.05-04.05.2014 trafen sich die 112 besten 420er Segler aus Deutschland zur WM Ausscheidung nach Schwerin.

Wir reisten 3 Tage früher an um noch einmal mit unserem Trainer Roman Schütt und 10 anderen Teams zu trainieren. Leider hatte es während diesen Trainingstagen auf dem Schweriner See nur wenig Wind, dafür strahlenden Sonnenschein und 20 Grad+. Nach erfolgreichem Training hatten wir uns an das für mich und Leon neue Revier halbwegs gewöhnt.

Am 01.05.2014 war für 11 Uhr die erste Wettfahrt angesetzt. Wir fuhren mit Romans Trainingsgruppe bereits um 9 Uhr aufs Wasser, um noch einmal anzugleichen und uns an den Wind, welcher an diesem Tag 3 Beaufort betrug, zu gewöhnen. Pünktlich um 11 Uhr wurde die erste von insgesamt 11 Wettfahrten angeschossen. Leider segelten wir in der ersten Wettfahrt wie auch in den folgenden 4 Wettfahrten, welche am ersten Tag gesegelt wurden, nur mittelmäßige Platzierungen. Grund hierfür waren die für den Schweriner See typischen, stark drehenden Winde, welche uns Probleme bei der Seitenwahl auf der Kreuz etc. bereiteten. Nach diesem ersten, wirklich langen Segeltag hatten wir nur eins im Kopf: Unser Bett !

Der 2. Regattatag verlief ähnlich, wieder war der erste Start auf 11 Uhr angesetzt, wobei der Wind im Verlauf des Tages auf 4 Beaufort auffrischte. Wir segelten an diesem Tag etwas bessere Platzierungen, mit Ausnahme einer Wettfahrt, in der wir unglücklich kenterten. Am Ende des Tages waren bereits 8 von insgesamt 12 ausgeschriebenen Wettfahrten gesegelt.

Als wir am 3. Tag aufs Wasser fuhren, verschwand der sehr schwache Wind pünktlich zum Start komplett. Wir trieben ganze 8 Stunden auf dem Wasser herum, ohne eine einzige Wettfahrt zu segeln.

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Der 4. und letzte Wettfahrttag empfing uns mit eiskalten 8 Grad Lufttemperatur und viel Wind. Der Wettfahrtleiter entschied sich an diesem Tag nur noch 2 Wettfahrten zu segeln. In den ersten von beiden Wettfahrten segelten wir ein ganz passables Ergebnis. Leider hatten wir in der 2. Wettfahrt einen Frühstart und wurden deshalb für die letzte Wettfahrt disqualifiziert.

Durchgefroren und durchnässt kehrten wir schließlich an Land zurück.

Insgesamt wurden wir von 112 Booten 74 und hatten uns somit knapp für das WMA Finale qualifiziert. Nach 7 ausgiebigen Trainingstagen kehrten wir erschöpft, aber auch zufrieden nach Friedrichshafen zurück.

Julius Schultheiss

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