Abenteuerliche Bedingungen beim Multivan Windsurf Cup in St. Peter Ording: Jonne Heimann surft auf Rang vier, Erster in der U21-Wertung
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Sonne, Wind und Welle - der Multivan Windsurf Cup in St. Peter Ording am zweiten Juli-Wochenende war ein Traum.
Wind bis zu acht Beaufort brachte die Surfer auf den iQFOiL-Brettern auch so zum Fliegen. Jonne Heimann (WYC) gewann die U21-Wertung, insgesamt surfte er auf Rang vier.
„Die erste Herausforderung war schon am Donnerstag: Sein Material ins Fahrerlager zu befördern, ohne sich dabei im Sand festzufahren“, berichtete Jonne vom Event an der Nordseeküste.
Zum Auftakt am Freitag kündigte die Vorhersage noch moderate Bedingungen an, allerdings erwiesen sie sich alles andere als einfach. „Nach vier abenteuerlichen Wettfahrten auf dem Foil lag ich nach dem ersten Tag insgesamt auf Platz zwei“, schilderte Jonne. Bei 30 Teilnehmern ein mehr als respektables Zwischenergebnis.
Es ging in einen spannenden zweiten Tag: „Am Samstag startete ich am Anfang wieder auf dem Foil bei ähnlichen Bedingungen wie am Freitag. Allerdings nahm der Wind im Laufe des Tages auf bis zu 30 Knoten zu. Da in diesen Bedingungen mit hohen Wellen das Foil nahezu unfahrbar wird, wechselte ich auf die Finne“, blickte Jonne zurück. Denn seit vorigem Jahr dürfen die Fahrer frei entscheiden, ob sie mit Foil-Material oder auf der Finne an den Start gehen. „Am Ende des Tages lag ich relativ sicher auf Platz drei.“ Der viertplatzierte Dennis Müller hatte so viel Rückstand, dass er nur durch mehrere grobe Fehler von Jonne hätte noch aufs Podium kommen können.
Salto fatale
Der Sonntag indes pushte die Spannung weiter: „Nachdem ich im ersten Rennen am Sonntag gecrasht bin und Dennis in diesem Lauf Erster wurde, stieg langsam die Nervosität und Anspannung bei mir“, so Jonne Heimann weiter. „Das nächste Rennen lief anfangs wieder gut und ich lag sicher auf Platz zwei. Auf der vorletzten Geraden überschlug ich mich dann aber – und Dennis wurde wieder Erster. „Somit müsste ich das letzte Rennen des Tages gewinnen, um den dritten Platz zu behalten“, rechnete sich Jonne aus. „Das Halbfinale lief schonmal super – und ich qualifizierte mich als Erster mit einem Schenkel Abstand auf Dennis fürs Finale.“ Vor dem letzten Rennen des Events war Jonne Heimann dann natürlich ziemlich nervös.
„Ich hatte zwar gute Chancen. Ein Finale zu gewinnen, ist allerdings immer schwer“, so der Nachwuchssurfer des WYC. „Ich musste nicht nur schnell sein, sondern auch einen perfekten Start erwischen.“ Doch Jonnes Start war alles andere als perfekt: „Ich hatte einen Frühstart, war damit im letzten Rennen disqualifiziert und rutschte vom dritten auf den vierten Platz insgesamt.“
Ein vierter Platz „overall“ ist wirklich ein sehr gutes Ergebnis – bei 30 Startern in der Disziplin Slalom. „Es war gut zu sehen, dass ich bei der deutschen Elite absolut mithalten kann“, zog Jonne Heimann Bilanz. Wie schon im Frühjahr in Kellenhusen gewann Jonne Heimann bei dem Event in St. Peter-Ording auch die U21-Wertung.
Fotos: (c) Multivan Windsurf Cup