1400 Teilnehmer bei den Mittwochsregatten 2019
- Details
- Mittwochs-Regatta
- 2045
Seit 25 Jahren wird in den Sommermonaten immer mittwochs vor dem Yachthafen des Württembergischen Yacht-Clubs eine Feierabend-Regatta durchgeführt. Zum Ende der Saison 2019 zog der WYC Bilanz.
Durchschnittlich gingen bei jeder Mittwochsregatta 27 Boote mit rund 85 Seglerinnen und Seglern an den Start, nicht nur aus dem WYC.
Teams aus allen vier Häfler Segelvereinen waren dabei. Mit 17 Terminen, 65 verschiedenen Yachten und rund 1400 Seglern, die 2019 insgesamt daran teilgenommen haben, ist die Mittwochsregatta des WYC (die für alle Segler in Friedrichshafen offen ist) ein gewichtiger Faktor im Breitensport der Stadt.
Gestartet wird im Känguru-Verfahren, das die Organisation und Auswertung vereinfacht. Jedes Boot hat entsprechend seinem Geschwindigkeitspotenzial eine Yardstick-Zahl, damit ist die individuelle Startzeit festgelegt. Das langsamste Boot geht zuerst auf den Kurs um den Pfahl 39 und das Glockenschlagwerk, das schnellste zuletzt. Zur Zielzeit um 20.15 Uhr müssten dann alle auf einer Höhe sein, wenn sie ihr Potenzial optimal genutzt haben. Sind sie aber nicht – und so braucht man nur die Reihenfolge der Yachten aufschreiben, schon hat man ohne weitere Berechnung das Ergebnis der Wettfahrt.
„An allen 17 Terminen konnte gesegelt werden, alle 17 sind in die Wertung eingegangen“, fasste Michael Lange zusammen, der gemeinsam mit Thomas Zeller die Organisation von Angelika und Edgar Rothmund im Frühjahr übernommen hat. 450 Starts zählte Lange zusammen. Bei der Stadtmeisterschaft, die als Mittwochs-Termin ebenfalls zur Jahreswertung zählt, waren sogar 49 Boote dabei. Der Wind reichte dabei von wenig bis „richtig ordentlich“. „Es ist keine Wettfahrt ausgefallen.“ Mal konnten die Feierabendsegler nur eine halbe Runde des Kurses absolvieren, „maximal waren es vier Runden“. Einmal wurden die Wolken rund um Friedrichshafen auch bedrohlich dunkel – „aber wir wurden verschont“. Unfälle oder Schäden gab es keine, „nur der 39er-Pfahl hat mal wieder leiden müssen“, so Lange. Dieser Pfahl ist eine der Wendemarken auf dem Kurs in der Bucht vor Friedrichshafen – und hin und wieder wird er bei engen Rundungen touchiert.
In die Wertung kamen die besten fünf Ergebnisse jeder Yacht. 41 Schiffe waren es 2019, die fünf Mal oder öfter teilgenommen hatten. Gesamtsieger ist die „May“, ein 45 qm Nationaler Kreuzer, die vor allem von Klaus Diesch gelenkt wurde. In der Jahreswertung der drei Gruppen (nach der Yardstickzahl bis 99, 100 bis 109 und ab 110) haben diesmal die „May“ mit Klaus Diesch, Willi Egger auf der „Strahl“ (beide WYC) und Volker Volkmer auf der „Titania“ (SMCF) gewonnen. Als Preise gab es erstmals gravierte Glas-Karaffen, „die man auch benutzen kann “, freute sich Lange – und plant schon für die Saison 2020.
Mittwochsregatten 2019
Yardstickgruppe 1 (bis 99)
1. „May“, 45 qm Nationaler Kreuzer, Klaus Diesch
2. „ Fun No.1“, Dynamic 35, Klaus Vonbach
3. „ Scylla“, Nissen 42, Walter Müller
Yardstickgruppe 2 (100 bis 109)
1. „Strahl“, 806er, Willi Egger
2. „IO“, Drachen, Hanna Müller
3. „ Pemanini“, Dehler 28, Peter Gregor
Yardstickgruppe 3 (ab 110)
1. „Titania“, Granada 24, Volker Volkmer (SMCF)
2. „Adad“, Delanta 80, Eduard Batzill
3. „ Oyster Bay“, First 21.7, Michael Lange
Fotos (honorarfrei)
Jeden Mittwochabend sind im Schnitt 27 Yachten auf den Kurs in der Häfler Bucht gegangen. Als eine Wendemarke dient der 39er-Pfahl, der manchmal recht eng gerundet wird.
Foto: M. Lange WYC
17 Mal wurde 2019 am Mittwochabend eine Feierabend-Wettfahrt gesegelt. 65 verschiedene Yachten nahmen teil, 41 davon mindestens fünf Mal und kamen somit in die Jahreswertung.
Foto: M. Lange WYC
17 Wettfahrten wurden 2019 im Rahmen der Mittwochsregatta durchgeführt. In drei Gruppen wurde gewertet, die Gruppensieger wurden am Saisonende geehrt: Von links Willi Egger („Strahl“, Sieger Gruppe 2), Thomas Zeller („Scylla“, 3. Gruppe 1), Klaus Vonbach („Fun No.1“, 2. Gruppe 1), Oswald Freivogel („May“, Sieger Gruppe 1), Michael Lange (Oyster Bay“, 3. Gruppe 3), Peter Gregor (Pemanini“, 3. Gruppe 2) und Volker Volkmer („Titania“, Sieger Gruppe 3).
Foto: WYC, privat