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Die Weltmeisterschaft 2021 der 470er hat begonnen. Seit Freitag läuft in Vilamoura im Süden Portugals die Vermessung und Registrierung. 29 Herren-Teams aus 19 Nationen sind gemeldet, dazu 27 Damen-Teams aus 18 Nationen sowie 24 Teams in der neuen Disziplin Mixed. Für die deutschen Herren geht es auch um den letzten europäischen Startplatz für die Olympischen Spiele in Tokyo. Am Start sind auch Simon Diesch (WYC) und Philipp Autenrieth (BYC).

Seit dem World Cup im Januar 2020 in Miami hat keine größere Regatta für die 470er mehr stattgefunden. Simon Diesch und Philipp Autenrieth mussten im März 2020 nur wenige Tage vor der seinerzeit in Mallorca geplanten WM überstürzt vor dem drohenden Lockdown abreisen, konnten erst im Mai wieder mit dem Training in Kiel beginnen. Es folgte ein Training im Sommer im nordspanischen Santander mit einer internationalen Trainingsgruppe. Die WM war neu terminiert, auf Oktober, wiederum in Mallorca. Doch im September wurde auch dieser Termin gekippt, diesmal endgültig abgesagt. Der DSV beorderte seine Teams aus Spanien zurück, erst später konnten die deutschen 470er wieder in das Training in Santander einsteigen. Von November bis Ende Februar war die ganze Trainingsgruppe, darunter auch die spanischen Vizeweltmeister von 2019, in Lanzarote. Simon Diesch berichtete darüber ausführlich im WYC-Journal.

Anfang Februar, gerade als Philipp Autenrieth mit dem Gespann in Vilamoura eingetroffen war, gingen die Corona-Zahlen in Portugal durch die Decke. Inzwischen hat das Land die Pandemie deutlich besser im Griff als vor Monatsfrist. Am 10. Februar durfte auch Simon Diesch, der in die Heimat geflogen war, um den neueren 470er für die WM in Seemoos abzuholen, nach Portugal fahren. Erneut steht er unmittelbar vor einer WM - „aller guten Dinge sind drei“, kommentierte er.

Doch inzwischen ist klar: Die WM wird stattfinden. Seit Freitag läuft die Vermessung, das Welcome-Event am Sonntagabend indes wurde abgesagt und das übliche Coach-Meeting fand online statt. Für Montag um 12 Uhr Ortszeit (13 Uhr MEZ) ist der erste Startschuss vorgesehen.

Simon Diesch bezeichnete dem DSV gegenüber die Regatta in Vilamoura als „härteste, die wir in unserer Kampagne je zu bestehen hatten“. Seit fünf Jahren arbeiten Simon Diesch und Philipp Autenrieth nun schon als Team gemeinsam auf das Ziel Olympia hin. Mit im Rennen um das Nationenticket sind als zweites deutsches Herren-Team Malte Winkel und Matti Cipra (SYC/PWV).

Elf Wettfahrten sind geplant, am Samstag steht dann das Medal Race auf dem Zeitplan. „Am Samstag wissen wir, wo wir stehen“, sagt Philipp Autenrieth. Denn die WM wird auch die einzige deutsche Ausscheidung sein, falls sie das Nationen-Ticket holen. Die beiden weiteren dafür vorgesehenen Regatten, die Trofeo Princesa Sofia in Palma de Mallorca und die SOF-Regatta in Hyères sind mittlerweile abgesagt - so dass der DSV keine weitere Ausscheidung mehr festlegen kann.

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Fotos
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Simon Diesch (WYC) und Philipp Autenrieth (BYC) beim Warm up Race in Vilamoura.
Foto: JC Ferreira

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Simon Diesch (WYC) und Philipp Autenrieth (BYC) kämpfen um das Olympia-Ticket.
Foto: L.Wehrmann DSV

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