WYC-Segler bei Dezember-Regatten in Lanzarote, Vilamoura und Imperia
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Während man am Bodensee auf die winterlichen Hochwasserrekorde schaute, segelten die jungen Mitglieder des Olympiateams WYC in südlichen Gefilden. Denn für die Olympiaklassen hat die Saison 2024 praktisch schon angefangen.
So fand mit den IQ Foil Games auf Lanzarote die erste große internationale Regatta der neuen Saison schon Mitte Dezember statt.
Für Alisa Engelmann stand bei diesem Wettkampf im Vordergrund, viel zu testen und wichtige Erkenntnisse über dieses Revier zu gewinnen. Den Ende Januar 2024 wird dort mit der Weltmeisterschaft im IQ Foil auch die erste Qualifikationsregatta für die Olympischen Spiele ausgetragen. Für die deutschen Damen wird es dann auch noch um das Olympia-Ticket gehen.
Alisa schreibt über die Regatta: „Über vier Wettkampftage konnten wir alle Rennformate der IQ Klasse fahren. Slalom, Kursrennen und mein persönliches Highlight, den Marathon am letzten Tag. Beim Marathon sind wir in der Bucht vor Playa Blanca gestartet und bis zur die Insel Lobos vor Fuerteventura gesurft, danach alles wieder gegen den Wind zurück. Ein langes und anspruchsvolles Rennen mit hohem Swell und viel Wind. Am Ende der vier Wett-kampftage konnte ich Platz 24 von mehr als 70 Surferinnen verbuchen und blicke ganz zu-versichtlich auf die Weltmeisterschaft im Januar. Bis dahin heißt es, weiter diszipliniert und zielstrebig arbeiten, um dann optimal vorbereitet in den bis dahin wichtigsten Wettkampf mei-ner Karriere zu starten.“
Fünf Wochen sind es noch bis zur WM. „Die verbringe ich zusammen mit meinem Trainer weiter auf Lanzarote. Wir wollen die restliche Zeit optimal nutzen, weitere Erkenntnisse über das Revier gewinnen und noch an den letzten Schrauben für eine bessere Platzierung feilen“, so Alisa Engelmann. „In diesem Sinne wünsche ich euch allen schon einmal frohe Weihnachten und schöne Feiertage!“
49er in Vilamoura
Ebenfalls auf Lanzarote werden die 49er und 49er FX ihre WM segeln. Doch deren Termin ist etwas später, vom 4. bis 10. März. Viele 49er-Segler sind daher zum Training gerade in Vila-moura, im Süden Portugals. Dort fand in den vergangenen Tagen (14. - 17. Dezember) der Vilamoura Grand Prix statt. Bei den 49er-Jungs waren 37 Mannschaften am Start. Moritz Dorau und Riko Rockenbauch segelten als zweitbestes deutsches Team auf Rang elf. Ihr bestes Ergebnis war ein zweiter Platz am ersten Tag. Da wehte eher leichter, ablandiger Wind, Dorau/Rockenbauch hatten einen guten Start. „Wir haben die Dreher dann gut er-wischt“, so Riko. Die beiden folgenden Tag wehte es mit 15 bis 22 Knoten. „Bei mehr Wind sind wir schon länger nicht gesegelt. Da ging es für viele Crews darum, mit möglichst weni-gen Kenternden über den Kurs zu kommen“, so Riko weiter. Am vierten Tag ließ der Wind dann wieder nach. „Die ersten sieben sind wirklich sehr starke Teams, so dass wir mit Platz elf relativ zufrieden sind“, schlossen die beiden die Regatta ab.
Bei den Damen auf dem 49er FX waren 20 Boote am Start. Katharina Schwachhofer und Elena Stoltze kamen auf Rang 13. Drei Tage lang rangierten sie in den Top-Ten, waren aber bei den drei Rennen am letzten Tag nicht mehr am Start. Elena fiel aus, Katharina sprang auf dem tschechischen Boot, das verletzungsbedingt reduziert war, als Steuerfrau ein.
420er in Imperia auf Rang drei
Acht Wettfahrten an zwei Tagen, eingerahmt von zwei Flautentagen, absolvierten fast 100 420er bei der Imperia Winter Regatta an der ligurischen Küste. Finn Meichle (16 Jahre) segel-te als Vorschoter von Hannes Wehrle (14, JS Reichenau) auf Rang drei, nur wenige Punkte hinter den U17-Weltmeistern! „Wir haben nochmal unter Beweis gestellt, wie sicher wir auf dem Wasser geworden sind“, resümierte Finn nach seiner ersten Saison mit Hannes im 420er. Erst vor wenigen Wochen waren sie Deutsche Meister U17 geworden. Jetzt segeln sie bei den „Senioren“.
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Alisa Engelmann (WYC) surfte bei den iQ Foil Games auf Lanzarote unter 70 Teilnehmerin-nen auf Rang 24. Ende Januar wird dort die WM 2024 stattfinden.
Foto: sailing energy
Foto: ProwMedia