RSX-Men: Toni Wilhelm geht von Platz 6 ins Medal Race
- Details
- Olympia
- 3530
Der Olympiasieger wurde bereits gefeiert, der Zweite ebenso – doch das Medal Race steht noch aus ... Dorian van Rijsselberge (Niederlande), Olympiasieger von 2012, ließ am vierten Wettkampftag der Surfer auf dem RS:X-Brett nichts anbrennen. Mit zwei ersten Plätzen und einem sechsten Rang beendete der 35-Jährige die Qualifikationsphase mit 23 Punkten – auf Rang eins. Sein direkter Konkurrent Nick Dempsey (Großbritannien, seit Samstag 36 Jahre alt), in London auch schon Silbermedaillengewinner, surfte am Freitag in Rio auf die Plätze 5, 7 und 8. Damit hatte er zwar nach anfänglichen zwei Tagen Führung das Nachsehen im Kampf um die Goldmedaille. Doch bei 44 Punkten ist Rijsselberge uneinholbare 21 Zähler voraus, der Dritte aber mit 70 Punkten ebenso abgeschlagen. Gold und Silber ist an die Heroen von London vergeben – um den dritten und die folgenden Plätze kann sich der Rest schlagen.
Toni Wilhelm, der Surfer vom Württembergischen Yacht-Club, hat am Montag (8. August 2016) seine ersten drei Wettfahrten absolviert. Bei halbwegs sonnigem Wetter waren es nur 20 Grad, aber immerhin um die 12 Knoten Wind aus Süd. Auf der Bahn Pao de Acucar – direkt vor der Marina und in der Einflugschneise des Flughafens – waren ab 13 Uhr Ortszeit (18 Uhr MESZ) 36 Surfer unterwegs (jeweils zehn Minuten später die Damen, ohne deutsche Beteiligung).
Als Erster der deutschen Seglerinnen und Segler ist Toni Wilhelm am 24. Juli mit seinem Trainer Pierre Loquet nach Rio geflogen. Für den 33-Jährigen begann damit das dritte olympische Abenteuer. „Ich möchte die Olympischen Spiele noch einmal genießen. Natürlich wäre eine Medaille zum Abschluss großartig. Ich gehe aber ganz locker in den Wettkampf.“